Joel Pohjanpalo bewahrte den Hamburger SV beim gestrigen 1:1-Remis gegen Hannover 96 vor einem gewaltigen Dämpfer im Aufstiegsrennen. Mit seinem Treffer in der Nachspielzeit verhinderte der Finne zwar die drohende Niederlage, zeigte sich nach Abpfiff allerdings nichtsdestotrotz nur bedingt zufrieden.
Obwohl der HSV beim Absteiger eine über weite Strecken der Partie ansprechende Leistung zeigte, schien das Tor der Hannoveraner lange Zeit wie vernagelt. Insbesondere nach dem Rückstand ließen die Hanseaten einige Hochkaräter liegen, sodass sich kurz vor Abpfiff die vierte Saisonniederlage der Hamburger mehr als nur anbahnte.
Dass diese letztlich doch vermieden werden konnte, lag einmal mehr an Joel Pohjanpalo. Wie bereits beim Auswärtssieg in Bochum, traf der Finne nach seiner Einwechslung auch gegen die Niedersachsen. Nach einer Ecke stieg der Angreifer sträflich freigelassen zum Kopfball hoch und bescherte dem HSV immerhin einen Zähler.
Seinen eigenen Treffer wollte der 25-Jährige indes nicht zu hoch hängen: „Es ist mein Job, ein Tor zu machen, wenn ich reinkomme“, erklärte Pohjanpalo gegenüber dem kicker. Lieber thematisierte der Stürmer die Leistung seiner Mannschaft, mit der er sich unzufrieden zeigte: „Wir müssen in Hannover gewinnen und wir müssen besser spielen“, forderte die Leihgabe von Bayer Leverkusen. Sein Tor sei nichtsdestotrotz „sehr emotional“ gewesen, so der Finne.
Nach seinen überzeugenden Joker-Einsätzen drängt Pohjanpalo zunehmend in die Hamburger Startelf. Dort steht aktuell noch Lukas Hinterseer. Der Ex-Bochumer konnte gegen Hannover allerdings kaum in Erscheinung treten, sodass sich ein Wechsel hier anbahnen könnte. „Wenn ich von Anfang an spiele, mache ich vielleicht drei oder vier Tore“, kündigte Pohjanpalo bereits mit einem Augenzwinkern an. Es erscheint durchaus möglich, dass er dies bereits im Derby gegen St. Pauli erstmals unter Beweis stellen könnte.
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