Wackeliger HSV trifft auf Verfolger Heidenheim mit einigen Rückkehrern
Dieter Hecking bezeichnet das Spiel gegen den Tabellenvierten aus Heidenheim als „Spitzenspiel“. Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel (Freitag 18:30) des HSV ließ der Chefcoach des Tabellenzweiten zudem durchblicken, dass er auf einige Rückkehrer in den Kader zurückgreifen kann. Zuletzt zeigte sich der HSV unbeständig, konnte aus den letzten zehn Zweitliga-Partien nur vier Siege holen. Doch nach wie vor hat der HSV zu Hause noch kein Spiel in dieser Saison verloren. Heidenheim holte bisher erst einen Sieg in der Ferne. Auf die Heimstärke, die gute Verfassung seines Teams und den Rückkehrern möchte Hecking nun wieder Kapital schlagen.
Hecking sieht keinen Leistungsabfall: „Die Mannschaft geht damit sehr gut um“
„Wir brauchen uns keine Gedanken darüber machen, ob wir läuferisch einen Leistungsabfall hätten“, sagt Hecking mit Blick auf die Folgen der Niederlage gegen Osnabrück in der letzten Woche. Er betont die läuferische Kraft seines Teams und sieht nach dem unzulänglichen Spiel gegen den VfL keinerlei Krisengespräche aufkommen. Um den Rückschlägen der letzten Wochen zu begegnen setzt Hecking auf Vertrauen in sein Team. Osnabrück war kein gutes Spiel von uns, aber das gilt nicht dauerhaft. Es ist meine Pflicht das anzusprechen. Die Mannschaft geht damit sehr gut um. Sie weiß, wie ich das meine. Generell äußere ich keine Kritik an ihr und brauche es auch nicht, weil ich genau weiß, wie der Entwicklungsstand ist und wo wir hinwollen“, macht der 55-Jährige klar.
Hecking lobt Heidenheim und freut sich über Hunt-Rückkehr
Heidenheim genießt derweil Heckings vollen Respekt. Das Team von Frank Schmidt zeigt eine ansehnliche zweite Hinrundenhälfte. In zehn Spielen gab es zuletzt für die Brenzstädter nur zwei Niederlagen. „Heidenheim ist einer der stabilsten Mannschaften in der 2. Liga. Nach einem etwas schlechteren Saisonstart hatten sie in den letzten Wochen einen deutlichen Formanstieg.“ Hecking sieht es als die Aufgabe des Teams die Verhältnisse von vor einigen Wochen wieder herzustellen und Abstand zwischen den HSV und die Verfolger zu bringen.
Dabei sollen vor allem die Rückkehrer helfen. Rotsünder Bakery Jatta kehrt nach Einsätzen für die U21 wieder ins erste team zurück. Timo Letschert und Xavier Amaechi absolvierten nach körperlichen Blessuren das volle Programm und auch dem zuletzt verletzungsbedingt ausgefallenen Lukas Hinterseer winkt gegen Heidenheim ein Kaderplatz. Auch kapitän Aaron Hunt hat seine grippalen Beschwerdne überwunden und wird gegen Heidenheim vermutlich direkt wieder in der Startelf stehen. „Er ist auch ein Spieler, der jederzeit startklar ist“, freut sich Hecking. Die Aussicht auf neun Punkte Abstand zu Heidenheim und mit der Stuttgarter Schwächephase im Rücken muss der HSV alles tun um drei Punkte zu holen. Die Gefahr, Bielefeld auf Platz eins davon ziehen zu lassen, kann der eigentlich so stabile HSV sich nicht leisten.