Nachdem der AS Rom im August von der Friedkin-Gruppe übernommen wurde, war klar, dass schnellstmöglich ein neuer Sportlicher Leiter installiert werden soll. Jonas Boldt stand auf der Kandidatenliste weit oben, entschied sich aber für einen Verbleib beim Hamburger SV.
Jonas Boldt hatte der AS Rom nicht nur eine Absage erteilt, sondern gleichzeitig seinen Sportchef-Vertrag beim Hamburger SV vorzeitig bis 2023 verlängert. Was für ein Statement, das vor allen Dingen enorm wichtig für den einstigen Bundesliga-Dino ist. Denn Boldt leistet seit seiner Anstellung im Mai vergangenen Jahres hervorragende Arbeit.
„Es ist die gleiche Überzeugung, die ich vor eineinhalb Jahren hatte. Der HSV ist und bleibt eine spannende Aufgabe, bei der ich mich auch persönlich weiterentwickeln kann“, erläutert Boldt gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ seine Entscheidung pro HSV und contra der Ewigen Stadt.
Die Roma hatte sich lange mit dem Hamburger Manager auseinandergesetzt, bemühte sich letztlich allerdings vergeblich um den Arbeitsdienst des Franken. Am Ende entschied sich die Roma weder für Boldt noch für den ebenfalls zigfach gehandelten Luis Campos (OSC Lille). Die Giallorossi gaben am Mittwoch bekannt, dass Tiago Pinto von Benfica Lissabon ab Januar den vakanten Posten übernehmen wird.
Für Boldt dürfte die Auswahl der Römer letztlich nicht mehr von Belang gewesen sein. „Der HSV war ein Verein, der nahezu brachlag. Ich habe gemerkt, dass man etwas bewegen kann“, sagt der 38-Jährige. Laut Boldt sei deshalb klar gewesen, dass sein Weg im hohen Norden Deutschlands noch nicht zu Ende sei.
Der HSV-Plan sieht indes vor, die Verträge mit Sportchef Michael Mutzel, Chefscout Claus Costa sowie Nachwuchschef Horst Hrubesch ebenfalls zu verlängern.
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