Ein Berliner Junge: Linton Maina in Hannover auf dem Vormarsch
Hannover 96 hat ein neues Toptalent. Linton Maina ist mit sehr viel Talent ausgestattet, die Konstanz geht ihm aber noch ab. Dies zeigte sich auch bei den drastischen Leistungsunterschieden bei den Partien gegen Wolfsburg (erstes Bundesliga-Tor) und in Mönchengladbach, wo er enttäuschte. Am Wochenende steht nun die Partie gegen Hertha BSC an, die für ihn ganz besonders werden könnte.
Vergangenheit in Berlin
Bevor Linton Maina zu Hannover 96 wechselte, war er in Berlin aktiv. Dort spielte er für Pfefferwerk Berlin und den SV Empor. Bei einem Spiel der Berliner Auswahl beim Jugend-Ländervergleich in Duisburg fiel er letztendlich einem bekannten Ex-Spieler von Hannover 96 auf. „Christoph Dabrowski hat mich gesehen und nach Hannover eingeladen“, so der 19-Jährige gegenüber dem „kicker“. Letztendlich wechselte er zur U17 von Hannover 96.
Doch dort war nicht immer alles so einfach für Linton Maina. Da es zu dieser Zeit noch keine Betten im Nachwuchsleistungszentrum von Hannover 96 gab, musste er 30 Minuten entfernt in einem kleinen Dorf leben. Ihm fehlte die Bindung zu Hannover, er vermisste seine Heimat. Dementsprechend schwierig war es für den hochtalentierten Youngster. Doch dank seines Trainers Steven Cherundolo blieb er dennoch in Hannover. „Wenn er nicht damals mein Trainer gewesen wäre, wäre ich wohl nicht mehr hier. Er hat zu mir gehalten, mich aufgebaut“, so der 19-Jährige.
Maina mit großer Perspektive
Was dieser junge Mann alles so kann, zeigte er bereits mehrfach. Bereits zum Ende der vergangenen Spielzeit, als er noch bei der U19 spielberechtigt war, durfte er einige Male Profi-Luft schnuppern. Bei seinem zweiten Bundesliga-Einsatz steuerte er bei der 2:3 Niederlage von Hannover 96 bei Bayer 04 Leverkusen sogar einen Assist bei. Beim 2:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg gelang ihm nun auch sein erster eigener Treffer in der Bundesliga.
Ob er am Wochenende gegen Hertha BSC erneut in der Startelf stehen wird, bleibt abzuwarten. Klar ist aber: Es wird ein emotionales Spiel für ihn. Gerade auch, weil Hertha ihm einst auch etwas bedeutete, wie er offen zugibt: „Ich war früher Hertha-Fan“. Wenn Maina an seinen guten Leistungen anknüpft und er noch konstanter wird, stehen ihm alle Türen im Profifußball offen.