Mit „Was macht eigentlich…?“ startet Fussballeck eine neue eigene Serie, in der ehemalige Fußballer oder noch aktive Ex-Bundesligaspieler etwas genauer unter die Lupe genommen werden und ihre aktuellen Vereine oder Tätigkeiten betrachtet werden. Dabei soll nicht nur der Karriereverlauf zusammengestellt, sondern auch interessante Details oder Geschehnisse betrachtet werden. Natürlich könnt ihr auf den Social-Media-Kanälen von Fussballeck auch Spieler vorschlagen, für die ihr gerne ein „Was macht eigentlich…?“ sehen würdet. Den Anfang macht Szabolcs Huszti.
Den meisten deutschen Fußballfans dürfte der Name Huszti noch ein Begriff sein. Insgesamt verbrachte der 35-Jährige sechs Jahre seiner aktiven Karriere im deutschen Fußball-Oberhaus. Fünf Jahre war er dabei für Hannover 96 aktiv. Das sechste Jahr in Deutschland verbrachte der Mittelfeldspieler bei Eintracht Frankfurt. Dort war er vor allem als Freistoß- und Elfmeterspezialist bekannt.
Der Ungar wurde bei Ferencvaros Budapest ausgebildet und spielte bis zu seinem 22. Lebensjahr in der ungarischen Hauptstadt, mit einem kurzen Intermezzo im Jahr 2004, als er für sechs Monate an den Ligakonkurrenten FC Sopron ausgeliehen wurde. Im Sommer 2005 wechselte variable Mittelfeldakteur zum französischen Klub FC Metz, mit dem er in der folgenden Saison in die Ligue 2 absteigen sollte.
Danach ging es für Huszti in die niedersächsische Landeshauptstadt. Dort absolvierte er in drei Jahren 87 Spiele, in denen „Szabi“ 18 Tore erzielte und 22 weitere Treffer vorbereitete. Im Winter 2009 wechselte er dann zu Zenit St. Peterburg, ehe er im Sommer 2012 wieder nach Hannover zurückkehrte. Dort blieb der Ungar für zwei Spielzeiten und konnte in 67 Spielen 47 Scorer-Punkte sammeln.
Anschließend ging es für ihn nach China. Bei Changchun Yatai stand er von Juli 2014 bis Ende 2016 unter Vertrag. Im Januar 2016 wurde er dann von der Eintracht aus Frankfurt verpflichtet. In der Mainmetropole bliebt er allerdings nur bis zum Winter 2017. Danach ging es für Huszti erneut zu seinem alten Arbeitgeber zurück, nämlich zu Changchun Yatai. Dort hielt es ihn erneut nur ein Jahr, sodass er im Februar diesen Jahres zurück in seine Heimat zu MOL Vidi FC wechselte.
Mit dem MOL Vidi FC ist „Szabi“ in der ungarischen Liga bis jetzt ungeschlagen, jedoch gewann der Tabellenfünfte auch nur zwei Spiele der fünf Ligaspiele. In diesen steuerte der Ex-Hannoveraner zwei Treffern bei, in der Champions League-Qualifikation fiel er zuletzt durch ein grobes Foulspiel auf. Im Hinspiel gegen AEK Athen wurde er bereits in der 39. Minute des Feldes verwiesen. Letztlich scheiterte sein Klub an AEK Athen in der Qualifikation zur Königsklasse und somit spielt man in der Europa League in Gruppe L gegen PAOK Saloniki, Bate Borisov und den FC Chelsea.
Dem ein oder anderen Bundesliga-Fan dürfte diese Szene in Erinnerung geblieben sein. Im Februar 2013 spielte Hannover 96 gegen den Hamburger SV. Huszti bereitete in der siebten Spielminute das 1:0 von Mame Diouf vor, in der 13. Minute egalisierte Rafael Van der Vaart den Führungstreffer und stellte auf 1:1. Noch vor der Halbzeit verwandelte der bis dahin so starke Huszti einen Foulelfmeter zum 2:1 für die Niedersachsen. Nach dem Schuss kam der Ungar jedoch unglücklich auf und verletze sich am Oberschenkel und musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Trotz des 5:1-Sieges seiner Mannschaft war dies ein ganz bitterer Tag für Szabolcs Huszti, der anschließend für den Rest der Saison ausfiel.
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