Hannover beobachtet Stürmer-Talent aus Luxemburg
In seiner heutigen Ausgabe thematisiert der „kicker“ die starke Transferbilanz der Niedersachsen. Hannovers Manager Horst Heldt steht im Mittelpunkt der Berichterstattung, möchte das verdiente Lob allerdings nicht allein für sich beanspruchen: „Transfers sind fast immer das Ergebnis von Teamarbeit.“ Mit den Transfers von Pirmin Schwegler und Talent Ihlas Bebou haben die Verantwortlichen von Hannover 96 unter Beweis gestellt, welch starke Transfers man mit kollegialer Arbeit für sich verbuchen kann. Der Königtransfer, Angreifer Jonathas, zeigt nach kurzer Anlaufzeit bereits sein Potenzial. Im Vergleich zu den heutigen Transfersummen sind die neun Millionen Euro Ablöse, welche man im Sommer zahlte, wahrlich als Schnäppchen anzusehen.
Gute Vorarbeit zahlt sich aus
Um solch eine gute Transferbilanz vorweisen zu können, bedarf es einen frühzeitigen Kontakt mit dem Spieler oder dessen Umfeld. Ein professionelles Scouting erhöht die Wahrscheinlichkeit für Toptransfers ebenso. Beim Aufsteiger ist dafür Gerry Zuber als Sportlicher Leiter verantwortlich. Der 42-jährige Österreicher ist Horst Heldt schon aus gemeinsamen Schalker Zeiten bestens bekannt. Er gilt als verlässlicher Partner und Zuarbeiter.
Luxemburger Talent im Fokus?
Zuber und sein Scouting-Team sind dabei frühzeitig auf der Suche nach potenziellen Verstärkungen. Dabei werden wohl auch Spiele „kleinerer“ Fußball-Ligen beobachtet. Nach Informationen des „Luxemburger Wort“ steht der 20-jährige Angreifer Edvin Muratovic im Fokus der Niedersachsen. Der Stürmer steht bei Royal Excelsior Virton unter Vertrag und wird regelmäßig für die U21 Luxemburgs nominiert. Daniel Renard, Sportdirektor von Virton, bestätigte jüngst gegenüber der „Le Soir“ indirekt das Interesse an Edvin Muratovic: „Vereine aus Italien, Frankreich und Deutschland beobachten ihn derzeit.“ Vielleicht zahlt sich ja auch in dieser Transferangelegenheit das frühzeitige Scouting von Hannover 96 aus.