Foto: Michael Kienzler/Bongarts/Getty Images
Der SC Freiburg gastiert am Samstagnachmittag des 22. Spieltags bei Hannover 96. Die Rothosen wollen auch im fünften Spiel gegen die Breisgauer keine Niederlage hinnehmen und sich so weiter im Mittelfeld der Tabelle festsetzen. Die Mannschaft von Christian Streich hingegen ist seit Mitte November in der Liga unbesiegt und könnte nach der passablen Hinrunde an diesem Spieltag mit den Hannoveranern gleichziehen.
Nach dem starken Beginn der Hinrunde setzte sich der Aufsteiger im Mittelfeld der Tabelle ab. Nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg und einer mageren Ausbeute von nur zwei Punkten legt 96-Trainer André Breitenreiter den Fokus auf den mentalen Bereich: „Wir müssen – anders als in manchem Spiel in der Vergangenheit – bis zur letzten Minute höchstkonzentriert sein. Wir machen Fehler und die gehören auch dazu, aber wir dürfen keine Fehler machen aus Nachlässigkeiten oder Leichtsinn.“ Hannover ließ zuletzt gegen den VfL Wolfsburg (0:1) und den Hamburger HSV (1:1) Punkte liegen. Gegen den Tabellenzwölften aus dem Breisgau sind die Rothosen seit vier Spielen, und damit länger als gegen jeden anderen aktuellen Bundesligisten, unbesiegt. Und auch Breitenreiter ist als Trainer gegen den Sportclub seit drei Spielen ungeschlagen.
„Das wird kein Selbstläufer. Es gibt keine Mannschaft, die so viel sprintet. Die sind giftig, griffig, aggressiv. Und bei Standards variabel und kreativ, wie wir im Hinspiel leidvoll erfahren haben“, warnt Breitenreiter trotz der positiven Serie gegen die Freiburger. Man wolle den Vorsprung in der Tabelle weiter ausbauen. „Wie jedes Heimspiel wollen wir auch das gewinnen. Wir stehen vor Freiburg. Den Vorsprung wollen wir halten oder ausbauen“, so der Coach der Rothosen.
Der SC Freiburg hat sich nach der ernüchternden Hinrunde vom Abstiegskandidaten bis auf Rang 12 hochgekämpft. Seit der 1:3-Niederlage in Wolfsburg am 12. Spieltag sammelte man in vier Siegen und fünf Remis wertvolle Punkte. Damit führen die Freiburger ligaweit Vergleich die Kategorie der am längsten nicht besiegten Teams an. Christian Streich würde diese Serie gegen die Rothosen gerne ausbauen. „Jetzt haben wir gar nicht so selten nicht verloren“, so der 52-Jährige. „Wir haben Vertrauen in uns, aber wir müssen es auch bestätigen.“
Personell erwartet der Fußballlehrer eine „sehr komplexe“ Aufgabe. Neben den Langzeitverletzten Florian Niederlechner (Knieverletzung) und Mike Frantz (Innenbandriss am Knie) fehlen mit Jannik Haberer und Nicolas Höfler gleich zwei Spieler gelbgesperrt. Ebenfalls verzichten müssen die Freiburger auf Philipp Lienhart (Trainingsrückstand) und Bartosz Kapustka (krank). Auch ein Einsatz von Yoric Ravet (Achillessehnenverletzung) ist fraglich.
Für Streich ist Hannover 96 trotz der zuletzt nur durschnittlichen Ausbeute ein anspruchsvoller Gegner: „Hannover stellt ständig das System um, was sehr anspruchsvoll ist. Hannover ist einfach eine gute Mannschaft.“
Hannover 96: Tschauner – Anton, Sané, Elez – Korb, Ostrzolek – Schwegler, Fossum – Klaus, Bebou – Füllkrug
SC Freiburg: Schwolow – Söyüncü, Gulde, Kempf – Kübler, Koch, Günter – Abrashi – Höler, Kath – Petersen
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