Inmitten von Unstimmigkeiten zwischen Fans und Vereinsführung heißt es für Hannover 96 an diesem Samstagnachmittag wieder alles zu geben. Der Gegner Borussia Mönchengladbach reist mit vier Niederlagen im Gepäck zu den Niedersachsen, in denen man keinen eigenen Treffer erzielte. Bei den Rothosen dürfte vor allem der Ausfall von Kapitän Edgar Prib schmerzen.
Mit nur einer Niederlange aus den vergangenen sieben Bundesligapartien steht Aufsteiger Hannover 96 verdient auf Platz 7 der Tabelle. Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel will sich 96-Trainer André Breitenreiter für die gute Form seiner Mannschaft belohnen: „Wir haben im Hinspiel in Gladbach schon gezeigt, dass wir auch dort eine gute Leistung abgeliefert, aber uns leider nicht in Form von Punkten belohnt haben. Wir spielen hier zuhause und haben es hier vielen Mannschaften schwer gemacht und auch viele Spiele gegen namenhafte Vereine gewonnen. Und das nehmen wir uns für Samstag auch vor.“
Mit der Fohlenelf wartet trotz aktuellem Formtief ein starker Gegner mit „Top-Qualität im Kader“ auf die Breitenreiter-Elf, die versuchen wird endlich „den Bock umzustoßen“. Für Breitenreiter geht es am Ende des Spieltags auch um die Frage, ob sich sein Team mit großen Gegnern messen kann. „Wir werden uns mit einem starken Gegner mit großer Variabilität messen. Letztendlich wissen wir nach dem Spiel, ob wir uns mit einer Mannschaft wie Gladbach schon messen können“, so der 44-Jährige.
Schmerzlich vermissen werden die Niedersachsen gegen Gladbach sicherlich Edgar Prib. Der Kapitän hat sich erneut das vordere Kreuzband gerissen und fehlt somit nicht nur im Spiel am Samstag. „Es war eine sehr bedrückende Stimmung in der Kabine. Ich habe Eddy zum Ausdruck gebracht, dass wir eine große Familie sind und wir alles tun werden, um ihn zu unterstützen“, sagt Breitenreiter. Defensivallrounder Waldemar Anton kehrte m nach seinem Infekt wieder voll ins Mannschaftstraining zurück. Und auch der Brasilianer Jonathas ist nach seinem Sehnenanriss ein Kandidat für den Kader, wie der 96-Cheftrainer vor dem Spiel erklärt: “Er hat sich in den Einheiten torhungrig gezeigt. Für ein paar Minuten reicht es sicher.“
Mit 31 Punkten steht Borussia Mönchengladbach auf Rang zehn der Tabelle und damit drei Plätze hinter dem Gegner aus Hannover. Dieter Hecking erwartet einen Kontrahenten, der den Fohlen viele Probleme bereiten könnte: „Ich erwarte, dass Hannover 96 so auftritt wie in den zurückliegenden Wochen, eigentlich schon seit Saisonbeginn. Schon im Hinspiel hat uns Hannover sehr viele Probleme bereitet. Sie machen momentan viel richtig, einige Spieler haben sich sehr gut entwickelt.“ Für den 53-Jährigen ist klar, dass es ein schweres Spiel für seine Mannschaft wird und man bei den Niedersachsen „sicherlich nichts geschenkt bekommen“ wird.
Ein Wiedersehen gibt es für Gladbachs Kapitän Lars Stindl. Der deutsche Nationalspieler wechselte 2015 von 96 zur Borussia. In Hannover war er Kapitän und wurde 2014/15 im Abstiegskampf zum Held der Rothosen. Nach 1156 torlosen Minuten könnte er ausgerechnet im Spiel gegen seinen. Ex-Klub seine Torflaute und Borussias Abwärtsspirale beenden. Wie Hecking auf der Pressekonferenz verriet, stand ein Punkt ganz oben auf dem Trainingsplan der Borussen. „Wir haben sowohl in der vergangenen als auch schon in dieser Woche viel Torschusstraining gemacht“, so der Gladbach-Trainer. Doch für den 53-Jährigen ist auch klar, dass „die Spieler im Spiel die richtige Entscheidung treffen und sich das Quäntchen Glück erarbeiten“ müssen, „damit der Ball auch mal wieder reingeht“.
Personell sieht es seit dem Spiel gegen den BVB für die Fohlenelf nicht besser aus. Raffael laboriert nach wie vor an einer Wadenverhärtung aus der Partie gegen VfB Stuttgart. Und auch die Langzeitverletzten Mamadou Doucouré, Julio Villalba, Oscar Wendt, Fabian Johnson, Tobias Strobl und Ibrahima Traoré fehlen der Borussia weiterhin. Nico Elvedi absolvierte das Abschlusstraining nach einer Bänderdehnung und Kapselverletzung im Fuß, ob er fit für einen Einsatz ist, wollen die Gladbacher Verantwortlichen kurzfristig entscheiden.
Hannover 96: Tschauner – Anton, Sané, Elez – Korb, Ostrzolek – Schwegler, Fossum – Klaus, Bebou – Füllkrug
Borussia Mönchengladbach: Sommer – Elvedi, Ginter, Vestergaard, Oxford – Kramer, Zakaria – Herrmann, Hazard – Stindl, Bobadilla
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