Hinter Hannover 96 liegen einmal mehr ereignisreiche Monate. Ex-Spieler Jan Schlaudraff wurde offiziell zum neuen Sportdirektor, sein früherer Trainer Mirko Slomka steht bei den Roten mittlerweile wieder an der Seitenlinie. 20 Spieler haben den Absteiger verlassen, nur neun externe Neuzugänge sind gekommen. Die gestellten Erwartungen kann der eigene Nachwuchs jedoch zumindest zeitnah nicht im Ansatz erfüllen.
Talente wie Marco Stefandl, Justin Neiß oder Niklas Tarnat wollte Slomka im Zuge des Umbruchs eigentlich fest in den Profi-Kader integrieren. Doch ihre Qualität reicht dafür zum aktuellen Zeitpunkt offenbar noch nicht aus. Alle drei sind derzeit für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Nord vorgesehen. Die beiden US-Amerikaner Chris Gloster und Sebastian Soto überzeugten Slomka bereits bei der U-20-EM im Sommer. Der 51-Jährige bemühte sich daraufhin sehr, die beiden Youngster für sein Projekt in der 2. Bundesliga zu gewinnen. Doch Gloster bevorzugte einen Wechsel zur PSV Eindhoven. Auch Soto würde den Verein lieber heute als morgen verlassen, hat aber noch einen bis 2020 gültigen Ausbildungsvertrag. Hannover legte dem 19-Jährigen wie auch Neiß oder Tarnat einen Profivertrag vor, doch der wechselwillige Stürmer lehnte ab. Bei besagter U20-WM traf Soto viermal, an Interessenten dürfte es nicht mangeln. Infolgedessen herrscht bei allen Parteien Unmut vor. Slomka positioniert sich klar, in der internen Sturmhierarchie steht Soto ganz hinten. Mehr als ein viermütiger Einsatz gegen Regensburg war für ihn folglich bislang nicht drin. Das Tischtuch scheint zerschnitten.
Linton Maina konnte in der vergangenen Saison auf sich aufmerksam machen, kam zuletzt jedoch noch nicht in Tritt und fällt nun verletzt aus. Einziger Jungprofi, der bei den Niedersachsen für Furore sorgt, ist Florent Muslija. Als technisch versierter Offensivmann kam er in allen sechs Pflichtspielen (ein Tor) zum Einsatz und durfte nun beim wichtigen 2:1-Sieg gegen Tschechien ab der 59. Spielminute sein Länderspieldebüt für den Kosovo feiern. „Überglücklich“, war der frühere deutsche U-Nationalspieler anschließend, „eine Herzensangelegenheit“ sei das Ganze gewesen. „Die Stimmung war natürlich überwältigend, die Emotionen waren und sind immer noch da. Ich hatte das ganze Spiel über Gänsehaut – auf und neben dem Platz“, zitiert der „Sportbuzzer“ den 21-Jährigen. Am Dienstag kommt es für Muslija und den Kosovo als zurzeit Tabellenzweiter der Gruppe A dann zum Showdown gegen den haushohen Favoriten und aktuellen Tabellenführer England. Gareth Southgate, Trainer der Three Lions, bezeichnet das Match als „Schlüsselspiel dieser Gruppe“.
Obwohl Muslija nach zuvor vier Startelf-Einsätzen am letzten Spieltag gegen den Hamburger SV erst für die Schlussviertelstunde eingewechselt wurde, erhofft man sich an der Leine noch viel von dem ehemaligen Karlsruher. Ansonsten greift Slomka wohl erstmal auf erfahrene Alternativen zurück. Wie den 32-jährigen Dennis Aogo, der gute Chancen haben dürfte, am kommenden Samstag gegen Bielefeld in der Anfangsformation zu stehen.
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