Foto: Jörg Schüler/Getty Images
Stress scheint in Hannover derzeit vorprogrammiert zu sein. Nun hat das Durcheinander in der niedersächsischen Landeshauptstadt gar den Sprung auf die Insel geschafft. Der FC Arsenal ist von Hannovers angedachtem Umgang mit Leihspieler Takuma Asano alles andere als einverstanden. Dasselbe trifft auf Seiten des Premier-League-Absteigers Stoke City auch auf Kevin Wimmer zu. Was erregt die britischen Gemüter?
Als Manager Horst Heldt im Sommer die Ausleihe von Asano unter Dach und Fach brachte, freut man sich in Hannover. Immerhin kam der 24-Jährige von Arsenal und steht dort bis 2020 unter Vertrag. Zudem sicherte Heldt seinem Klub eine Kaufoption über 3,5 Millionen Euro. Seit seinem Wechsel kam Asano in 13 Ligaspielen zum Einsatz. Die Bilanz: Kein Tor, keine Vorlage. In zwei Pokalspielen traf er einmal und legte einen weiteren Treffer auf.
Das Problem: Nicht nur, dass der Japaner somit wie der gesamte Kader in der laufenden Saison nicht überzeugen konnte. Vielmehr wird die Kaufoption aufgrund minutiös berechneter Einsatzzeiten an einem gewissen Moment automatisch wirksam. Dieser Zeitpunkt ist nun erreicht, Asano soll bis zum Saisonende keine Sekunde mehr eingesetzt werden. Die Arsenal-Verantwortlichen wurden darüber von Hannover in Kenntnis gesetzt, sind davon jedoch laut „kicker“-Informationen alles andere als begeistert.
Noch gravierender ist die Lage von Kevin Wimmer. Der 26-Jährige wurde von Stoke City ausgeliehen und sollte nach dem Abgang von Salif Sané die 96-Defensive stabilisieren und organisieren. Doch den Schalker konnte Wimmer nie ersetzen. Der Österreicher ging mit seinem Team ein ums andere mal unter. Ein wahrer Abwehrchef war er nicht. Für so jemanden zieht man keine Kaufoption in Höhe von 12 Millionen Euro.
Angesichts des drohenden Abstiegs ist Hannover daher verständlicherweise nicht gewillt, Wimmer fest zu verpflichten. Hätte er die guten Leisungen aus seiner Bundesliga-Zeit beim 1.FC Köln bestätigt, hätte man ihn Im Falle des Nicht-Abstiegs in Hannover wohl gern gekauft. Auch in der Hoffnung, ihn nach einer bestenfalls überzeugenden Saison womöglich direkt mit Gewinn weiterzuverkaufen. Die hypothetischen Relegationsspiele mit eingerechnet, muss Wimmer in der Restsaison noch in drei Partien zwangssweise zusehen – ansonsten kommt es zum Pflichtkauf.
Trainer Thomas Doll hat somit nicht mehr die uneingeschränkte Verfügungsgewalt über seine Aufstellung. Kurioses Beispiel: Sollte 96 in die Relegation kommen und dort vor dem Rückspiel noch Chancen auf den Klassenerhalt haben, dürfte er Wimmer in diesem allesentscheidenden Spiel womöglich nicht einsetzen. Denn für Hannover sind 12 Millionen Euro nicht nur im Falle eines Abstiegs ein ordentlicher Happen.
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