Hannover 96

Zwei Abstiege, Wechsel nach Italien – Walace: „Gute Sache für alle“

Werbung

In seiner Zeit in Deutschland hat Walace einige Höhen und Tiefen miterlebt. Im Winter 2017 hatte ihn der Hamburger SV von Gremio Porto Alegre in die Hansestadt geholt. Anderthalb Jahre später stieg er mit dem einstigen Bundesliga-Dino ab. Es folgte der Wechsel nach Hannover, wo es zunächst hervorragend lief. Doch am Saison-Ende stand auch hier der Abstieg. Seit diesem Sommer läuft der Brasilianer für Udinese Calcio in Italien auf.

Walace tritt in Udine großes Erbe an

Walace hat „große Erwartungen in den Wechsel“, wie er der „Bild“ berichtet. Es sei zwar „anfangs immer hart, wenn du in ein neues Land und einen Klub mit neuen Philosophien kommst“, so der 24-Jährige. „Neue Herausforderungen“ nehme er aber positiv an und „das ist eine weitere in meiner Karriere.“ Im Nordosten Italiens sei er „warm empfangen worden.“

Aufgrund der Historie ist Udine „erfahren im Umgang mit brasilianischen Spielern.“ Mit „Zico, Edinho, Amoroso, Samir, Allan“ verweist Walace auf einige prominente Beispiele. „Wegen der Tradition werden die Erwartungen hoch sein“, ist sich der Abräumer sicher. „Ich denke, dass mein Spielstil gut zum italienischen Fußball passen könnte.“ Am 1. Spieltag der Serie A blieben das zunächst noch Mutmaßungen, Walace saß bei Udineses 1:0-Erfolg gegen den AC Milan 90 Minuten auf der Bank.

„Gute Erinnerungen an Hannover“

Als die „Anfrage von Udinese“ kam, hatte Walace mit „Beratern und Familie gesprochen“, erzählt er. „Und uns war schnell klar, dass das für alle eine gute Sache wäre.“ Als eine Flucht versteht er den Wechsel aber nicht, denn „trotz des Abstiegs habe ich gute Erinnerungen an meine Zeit in Hannover mitgenommen.“ Der Start in der niedersächsischen Landeshauptstadt „war richtig gut – für 96 und für mich“, blickt Walace zurück. Sein Comeback in der Selecao im Oktober 2018 nach fast zwei Jahren Abstinenz belegt das eindrucksvoll.

Doch Pech und „die Verletzungen, der Wechsel von Trainern und im Management“ hätten letztlich zum Abstieg geführt. Man habe „leider nicht mehr den Weg zurück in die Erfolgsspur geschafft.“ Zur öffentlichen Kritik von Klub-Chef Martin Kind will Walace „nichts sagen.“ Aber er habe „Verein und die Fans immer mit Respekt behandelt“ und stets sein „Bestes gegeben“, stellt er klar. Eine Rückkehr in die Bundesliga will der 1,88-Meter-Mann nicht ausschließen. „Warten wir mal ab, welchen Plan Gott für uns bereithält.“

Werbung

Ältere Artikel

Viertelfinale gegen Italien – Holt Deutschland die Nations League?

Das Los hat am Freitag in Nyon in der Schweiz entschieden: Deutschland bekommt es als…

23. November 2024

Wanner „muss es fühlen“ für welches Land er spielen möchte

Paul Wanner spielt beim 1. FC Heidenheim auf Top-Niveau. Der 18-Jährige kann sich zwischen der…

22. November 2024

FC Bayern: Daniel Peretz und die Bundesliga-Profis aus Israel

Beim FC Bayern München konnte es im Freitagsspiel der Bundesliga einen Torhüter-Wechsel geben. Weltmeister Manuel…

22. November 2024

Bundesliga: Die voraussichtlichen Aufstellungen am 11. Spieltag

Der 11. Bundesliga-Spieltag wird am Freitagabend vom Heimspiel des FC Bayern gegen den FC Augsburg…

22. November 2024

Das ist die Elf der Weltmeister aus der 2. Liga

50 Jahre 2. Bundesliga – Das „Unterhaus“ des deutschen Fußballs lieferte viele statistische Besonderheiten. Unter…

22. November 2024

Deutschland 2024: Der BVB stellte die meisten Nationalspieler

Ein letzter Blick auf das Länderspiel-Jahr 2024 mit Deutschland, das am 19. November 2024 mit…

22. November 2024

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.