Auf der Suche nach Spielpraxis – Hertha-Talent leihweise nach Cottbus?
Maurice Covic konnte sich bei der Hertha bisher nicht durchsetzen. Der 20-Jährige, der aus der vereinseigenen Jugend stammt, hatte bereits im Sommer 2017 seinen ersten Profivertrag unterschrieben und trainiert seit geraumer Zeit bei der ersten Mannschaft. In einem Versuch, dem Talent mehr Spielpraxis zu verschaffen, steht nun eine Ausleihe im Raum.
3. Liga als Ziel
Laut der „Lausitzer Rundschau“ soll es auch bereits den ersten Interessenten geben. Angeblich sei Drittligist Energie Cottbus an Covic interessiert, der offensiv wie defensiv beide Außenbahnen besetzen kann. Man habe bei Cottbus nach der 2:3-Niederlage gegen Wehen Wiesbaden am Wochenende dringenden Handlungsbedarf auf dem Transfermarkt. Covic könnte frischen Wind bringen in die Mannschaft der Lausitzer, die nach der Pleite am Wochenende auf Rang 14 abgefallen sind.
Die 3. Liga würde für den Flügelspieler eine Verbesserung um eine Spielklasse bedeuten, da er fast ausschließlich in der Regionalliga für Herthas zweite Mannschaft zum Einsatz kommt. Dort wird er von seinem Vater Ante trainiert, seines Zeichens Ex-Spieler von Hertha BSC. Seit der Unterzeichnung seines Profivertrages hat es der 20-Jährige noch auf keine Bundesligaminute und nur eine Kadernominierung gebracht.
Familienverbindungen nach Cottbus
Neben der räumlichen Nähe der Lausitz bietet sich Energie Cottbus auch aufgrund einer besonderen Freundschaft an. Wie die „Lausitzer Rundschau“ berichtet, ist Ante Covic mit dem Trainer der Cottbusser, Claus-Dieter „Pele“ Wollitz, eng befreundet. Möglicherweise könnte sich dies als gewinnbringender Faktor hervortun, sollte Wollitz sich von diesem Verhältnis beeinflussen lassen. Zumindest aber würde man so womöglich in der Hauptstadt über Umwege besonders intensiv auf dem Laufenden gehalten werden. Für den jungen Covic selbst geht es vornehmlich darum, endlich Aussichten auf reguläre Spielzeit oberhalb der Regionalliga zu bekommen. Das sollte in Cottbus definitiv möglich sein.