Im Sommer 2019 wechselte Marius Wolf nach einer enttäuschenden Saison im Trikot von Borussia Dortmund zur Hertha. Bleibt der frühere Frankfurter auch nach Ablauf seiner Leihe in Berlin?
Sportlich hat sich der Wechsel des 24-Jährigen ausgezahlt. Schließlich konnte er wieder an seine guten Leistungen im Eintracht-Dress anknüpfen. In der laufenden Saison kommt der Rechtsaußen wettbewerbsübergreifend auf über 1.600 Spielminuten, in denen er sechs Scorerpunkte sammeln konnte. Dies ist auch den Berliner Verantwortlichen nicht verborgen geblieben. „Marius tut unserem Spiel gut. Er hat einen riesigen Willen, ist sehr laufstark, schiebt ständig an und lässt sein Herz auf dem Platz“, zitiert der „kicker“ Michael Preetz.
Allerdings sieht Herthas Manager bei Wolf noch Steigerungspotenzial: „Er hatte, wie die meisten anderen Spieler bei uns auch, Leistungsschwankungen und kann sicher noch beständiger werden. Aber wir wissen, was wir an ihm haben und würden mit ihm gerne über die Saison hinaus zusammenarbeiten.“
Die Berliner sind mit den Leistungen der Dortmunder Leihgabe grundsätzlich zufrieden. Für ein festes Engagement muss in der Hauptstadt jedoch eine nicht geringe Hürde überwunden werden. Im Zuge der Verhandlungen hatte man sich eine satte Kaufoption in Höhe von 20 Millionen Euro gesichert. Ein Preis, den die Berliner aber wohl bereits vor der Corona-Krise nicht zahlen wollten. Der „kicker“ berichtet nun, dass die Hertha-Verantwortlichen die Ablöse drücken wollen. Preetz kündigt daher an: „Wir werden mit dem BVB sprechen.“
Bereits Ende Januar bestätigte Wolf, dessen Vertrag beim BVB noch bis 2023 läuft, im Interview mit dem „Berliner Kurier“, dass er „große Lust“ verspüre, langfristig in Berlin zu bleiben. „Ich fühle mich wohl in der Stadt, im Team, im Verein. Das ist das Wichtigste für einen Spieler. Ich denke, wir werden eine gute Lösung finden.“ Beim BVB hat Wolf ohnehin keine Zukunft mehr. Es bleibt somit eine finanzielle Frage, ob sich die beiden Bundesligisten einigen können.
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