Die Kaderplanung aller Bundesligisten befindet sich momentan in der heißen Phase. Hertha BSC hatte bereits Interesse an einem dauerhaften Deal für Leihspieler Nemanja Radonjic geäußert, um die linke Außenposition zu besetzen. Nun scheint der Deal doch nicht zu klappen.
Der 25-jährige spielte zunächst ab der Saison 18/19 für Olympique Marseille, wo er innerhalb von 62 Partien 12 Torbeteiligungen erreichte. Trotz unregelmäßiger Einsatzzeiten sowie moderaten Leistungen lieh Hertha BSC den Serben aus.
Ab dem 01.02.2021 spielte er dann in der Bundesliga. Von 15 möglichen Pflichtspielen stand Radonjic 12 auf dem Platz. Die drei Spiele ohne Einsatz sind einer kurzen Verletzung geschuldet. Zu Beginn spielte er leidglich eine Joker-Rolle. In den letzten fünf Partien wuchsen seine Einsatzzeiten allerdings auf durchschnittlich ca. 79 Minuten an. Auch wenn er nur 3 Torbeteiligungen in seinen zwölf Spielen hatte, spielte er viel und war, zusammen mit Teamkamerad Javairô Dilrosun, die beste Option auf seiner Position. Wichtig war er auch, da seine Position auch in der vergangenen Saison eher spärlich besetzt war.
In der kommenden Saison ist der einzige feststehende linke Außenspieler im Kader der Berliner Javairô Dilrosun. Um also ein wenig Tiefe in den Kader zu bekommen, um auf Verletzungen reagieren zu können, ist eine zweite Option sinnvoll.
Allerdings hatte Hertha die Kaufoption im Vertrag von Radonjic zunächst verstreichen lassen und ging so das Risiko ein, dass andere Klubs auch um ihn werben können. Dies ist nun auch eingetreten, da die Hertha nun nicht mehr als das wahrscheinlichste Ziel gehandelt wird. Noch vor einer Woche wollte der Serbe unbedingt bei Berlin bleiben, wie der „Kicker“ berichtete, doch jetzt scheint Benfica Lissabon die Nase vorne zu haben. Laut eines Berichts von „Record“ sei das Interesse von Radonjic an einem Wechsel nach Lissabon gewachsen.
Die Finanzen eines Transfers sind allerdings noch ungeklärt. Olympique Marseille stellt sich eine Summe von ca. zehn Millionen Euro vor, während Benfica aktuell rund sieben Millionen Euro bieten würde. Hertha ließ zuletzt die Ausstiegsklausel in Höhe von 12 Millionen Euro verstreichen. Gespräche zwischen den Teams sind außerdem bisher noch nicht bekannt. Zudem erklärte der Berater Darko Ristic, dass zusätzlich noch Interesse aus England und Italien bestehen würde. Welche Teams genau Interesse zeigen, ist allerdings unbekannt.
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