Souverän erledigte Hertha BSC die Pflichtaufgabe VfB Eichstätt. Beim 5:1-Pokalerfolg über den Viertligisten stach vor allem ein Mann heraus, den man in Berlin schon abgeschrieben hatte. Hinter Vladimir Darida liegen komplizierte anderthalb Jahre. Nun ist man bei der Hertha froh, dass der Mittelfeldmotor fast wieder der Alte ist.
Das muss dann wohl jenes Glück gewesen sein, das ihm Ex-Trainer Pal Dardai bei seinem Abschied gewünscht hatte. Im Duell gegen den Regionalligisten traf Darida den Ball nicht richtig, konnte anschließend aber dennoch über seinen ersten Pflichtspieltreffer seit dem 25. Februar 2017 jubeln. Hinter dem 29-Jährigen liegen Wochen und Monate voller intensiver Arbeit. Der Tscheche verzichtete sogar auf seinen Urlaub, um nach seinem Außenbandriss im linken Knie schnellstmöglich wieder voll einsatzfähig zu sein. „Die letzte Saison war die schlimmste Zeit meiner Karriere“, verrät Darida dem „kicker“. Umso mehr freut man sich bei der Hertha über die ausgezeichnete Vorbereitung des Mittelfeldspielers. Manager Michael Preetz erlebe demnach den Tschechen „extrem engagiert und spielfreudig“.
Der Manager selbst ist dafür verantwortlich, dass Darida noch immer bei der Hertha unter Vertrag steht. Der 29-Jährige liebäugelte im Winter intensiv mit einem Abschied aus der Hauptstadt. Fenerbahce Istanbul bemühte sich um die Dienste des tschechischen Nationalspielers, doch Preetz legte sein Veto ein. „Ich wollte nicht weg aus Berlin. Ich wusste, dass ich der Mannschaft helfen kann“, erklärt Darida nun. Momentan gibt es jedenfalls keine Gründe für einen Abgang des Mittelfeldspielers, der 2015 aus Freiburg gekommen war. Darida ist für die Hertha aktuell wohl wichtiger denn je, denn wirkliche Alternativen für den Antreiber gibt es kaum. Arne Maier fällt weiter aus, Neuzugang Eduard Löwen stieß aufgrund der U21-Europameisterschaft erst verspätet zur Mannschaft. Der Ex-Nürnberger braucht demnach noch eine gewisse Zeit, um eine ernsthafte Option darzustellen. Da trifft es sich umso besser, dass Darida wieder voll im Saft steht. „Ich habe immer gesagt, dass wir Vladi brauchen, wenn er fit ist“, so Manager Michael Preetz.
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