Hertha BSC

Fussballeck-Serie: Was macht eigentlich Levan Kobiashvili?

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Levan Kobiashvili kann auf eine erfolgreiche Fußballkarriere zurückblicken. Der mittlerweile 41-Jährige beendete 2014 seine aktive Karriere als Fußballer und ist nun der Präsident des Fußballverbandes seines Heimatlandes Georgien. In seiner Karriere gab es Höhen und Tiefen. Von Aufstiegen und Abstiegen bis hin zu einem Skandal hatte die Karriere des Georgiers alles zu bieten.

Seine aktive Karriere als Fußballer

Bei Dinamo Tiblis machte der Georgier 1994 seine ersten Erfahrungen im Profifußball. Zu Beginn des Jahres 1995 wechselte Kobiashvili nach Russland zu Alania Vladikavkaz, dort blieb er allerdings nur ein Jahr. Danach ging es für ihn zu seiner ersten Station im deutschen Profifußball zum SC Freiburg. Nach einer sechsmonatigen Leihe verpflichteten die Breisgauer den Georgier fest. Als sein Vertrag im Sommer 2003 auslief, wechselte er zum FC Schalke 04. Bei den Knappen blieb der Außenbahnspieler für sieben Jahre, ehe er 2010 in die deutsche Hauptstadt zur „Alten Dame“ wechselte. In diesen sieben Jahren auf Schalke spielte der Georgier auch vielfach im UEFA-Cup und in der Champions League. In Berlin erlebte er auch einiges, er machte Höhen und Tiefen der „Alten Dame“ mit. Am Ende seiner Zeit in Berlin standen zwei Abstiege, allerdings auch zwei direkte Wiederaufstiege. Ein Abstieg hatte für ihn besonders schwerwiegende Folgen.

Rekord-Sperre nach skandalösem Relegationsspiel

Levan Kobiashvili erhielt im Jahre 2012 die längste persönliche Sperre, die vom deutschen Fußballverband je ausgesprochen wurde. Nach dem Skandal-Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC kam es zu unschönen  Szenen. Im Anschluss an das Rückspiel soll Wolfgang Stark von Levan Kobiashvili körperlich angegangen worden sein und sich dabei verletzt haben. Der Schiedsrichter erstattete unmittelbar danach eine Anzeige wegen Körperverletzung, auch der DFB nahm die Ermittlungen auf. Ursprünglich wurde ein ganzes Jahr Sperre für den damaligen Hertha-Spieler gefordert. Kobiashvili gestand jedoch, Stark angegangen zu haben (auch wenn er einen Schlag abstritt) und wurde somit nur für siebeneinhalb Monate gesperrt. Im Anschluss spielte er noch zwei Jahre für die Hertha, ehe er 2014 seine Karriere in Berlin beendete.

Kobiashvili als Präsident des georgischen Fußballverbandes

Seine Heimat Georgien war Kobiashvili immer wichtig. Vor drei Jahren äußerte sich der Ex-Herthaner dann wie folgt: „Mein Herz blutet, wenn ich sehe, dass mein Land in der Fifa-Weltrangliste auf Platz 139 abgestürzt ist. Das alleine zeigt, dass Vieles falsch gemacht wurde.“ Heute, drei Jahre später, ist Kobiashvili nun Präsident des georgischen Fußballverbandes. Seit Oktober 2015 bekleidet der Georgier nun das Amt als Präsident des „GFF“. Ergebnisse lassen sich auch nach drei Jahren Amtszeit schon erkennen, die Georgier rangieren mittlerweile auf dem 96. Platz der Fifa-Weltrangliste. Zwar kann man noch nicht ganz an die alten, glorreichen Zeiten anknüpfen, doch es geht voran. Aktuell arbeitet Kobiashvili daran, sich für die Demokratie einzusetzen und zusätzlich generelle Strukturen im georgischen Fußball zu ändern. Sein Ziel für die Zukunft ist es, den georgischen Fußball wieder stark zu machen und Missstände zu beseitigen.

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