Mit der Verpflichtung von Dodi Lukebakio hat sich Hertha BSC noch breiter als zuvor aufgestellt. Gerade im Offensivbereich tobt ein sehr großer Konkurrenzkampf. Einige namhafte Spieler werden zum Auftakt nicht in der Startaufstellung stehen. Trainer Ante Covic steht vor schwierigen Entscheidungen.
Dodi Lukebakio ist in der Offensive sehr flexibel einsetzbar. Hertha-Trainer Ante Covic plant mit einem 4-3-3 System. Es stehen also insgesamt drei Plätze für Flügelspieler und Stürmer zur Verfügung. Auf außen konkurrieren Routinier Salomon Kalou, Youngster Javairo Dilrosun, Mathew Leckie, Alexander Esswein und vermutlich Dodi Lukebakio um die zwei begehrten Plätze. Esswein ist trotz ordentlicher Leistungen in der Vorbereitung wahrscheinlich außen vor, er dürfte den Verein bei einem passenden Angebot auch verlassen.
Auch Mathew Leckie hat keine guten Karten. Zuletzt testete Covic ihn als Rechtsverteidiger. Dabei fiel aber immer wieder auf, dass er ein solcher eben nicht ist. Bleiben Kalou, Dilrosun und Lukebakio. Alle drei haben einen absoluten Stammplatzanspruch. Dilrosun und Lukebakio überzeugen mit ihrem Tempo, während Kalou vor allem mit seiner Erfahrung und Abgezocktheit punktet. Der Ausgang dieses Dreikampfs ist völlig offen. Wenn alle drei fit sind, wird Covic im Laufe der Saison wahrscheinlich auch häufig rotieren.
Auch im Sturm ist der Konkurrenzkampf sehr groß. Auch Dodi Lukebakio kann die Position in der Spitze sehr gut bekleiden. Mit ihm stehen für einen Platz vier Spieler zur Verfügung. Routinier Vedad Ibisevic und Davie Selke haben beide Ansprüche auf regelmäßige Spielzeiten. Pascal Köpke überzeugte zuletzt zwar, dürfte aber erneut einen schweren Stand haben. Er wird bereits mit einem Wechsel auf Leihbasis zu Dynamo Dresden in Verbindung gebracht. Gegen Vedad Ibisevic und Davie Selke kommt er nicht an.
Zum Start wird wohl erneut der erfahrene Vedad Ibisevic gesetzt sein. Er überzeugte in der Vorbereitung deutlich mehr als Davie Selke. Ibisevic schoss sowohl in den Testspielen, als auch im Training deutlich mehr Tore. Davie Selke scheint hingegen nach der für ihn komplizierten letzten Saison noch auf der Suche nach der Selbstsicherheit zu sein. Der Killerinstinkt vor dem Tor, den sein bosnischer Konkurrent in letzter Zeit immer wieder nachwies, fehlt ihm derzeit.
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