Foto: Martin Rose/Bongarts/Getty Images
Heute gab Hertha offiziell bekannt, dass der aufstrebende Innenverteidiger Jordan Torunarigha auf unbestimmte Zeit mit einer Adduktorenverletzung ausfällt. Damit ist die Verletzung und die damit einhergehende Prognose sehr ähnlich wie bei Karim Rekik. Nun stellt sich die Frage, wie die Verluste beider linksfüßigen Innenverteidiger aufgefangen werden kann. Zusätzlich könnte die vielfach gelobte taktische Flexibilität dadurch auch bereits vorerst wieder passé sein.
Gegen den VfL Wolfsburg kam Fabian Lustenberger für Jordan Torunarigha in die Partie. Dieser hatte nach dem ersten Auftreten der Verletzung zwar noch für einige Minuten versucht, weiterzuspielen, musste letztendlich aber doch aufgeben. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem der 21-Jährige ausgewechselt werden musste, konnte Wolfsburg keine Gefahr durch die vielen langen Bälle entwickeln, weil Torunarigha diese immer wieder klären konnte.
Lustenberger, der mit seinen 1,82-m knapp zehn Centimeter kleiner als Torunarigha ist, kam in der 74. Minute in die Partie. Ziemlich genau seit diesem Zeitpunkt hatte man das Gefühl, dass Hertha immer mehr Probleme mit den langen Bällen der Wolfsburger bekam und diese nur noch unzureichend verteidigen oder klären konnte. So kam es, wie es kommen musste: Vor dem Elfmeter zum 1:1 war die Hintermannschaft der Berliner nicht in der Lage, den Ball aus dem Strafraum zu befördern. Und bei dem bitteren 2:2 in der 93. Minute hob Lustenberger durch uncleveres Stellungsspiel das Abseits von Mehmedi auf. Es scheint, als wäre Lustenberger der Rolle als Vertreter vom körperlich sehr wuchtigen Torunarigha nicht gewachsen. Zumindest nicht, wenn die Gegner vorne durch große Akteure so präsent sind wie die Wolfsburger.
Am kommenden Samstag trifft Hertha BSC auf Borussia Mönchengladbach. Ob Lustenberger in der Innenverteidigung erneut das Vertrauen erhält, ist nicht sicher. Eine andere Alternative besitzt Hertha-Trainer Pál Dárdai noch. Sein Neuzugang Derrick Luckassen könnte früher als geplant eine wichtige Rolle einnehmen. Bisher berücksichtigte der Coach ihn noch nicht im Kader der Berliner. Dies wird sich aufgrund des mangels an Alternativen gegen Mönchengladbach ganz sicher ändern. Ein Startelfeinsatz des Niederländers könnte auch sinnvoll sein, da dieser vom Spielertyp her Torunarigha sehr ähnelt. Doch ob es dafür bereits reicht, kann nur der Ungar selbst beurteilen.
Ob das einstudierte 3-4-2-1 System ohne die beiden verletzten Innenverteidiger noch umgesetzt werden kann derzeit, ist zweifelhaft. Möglich wäre es, wenn sowohl Derrick Luckassen als auch Fabian Lustenberger (zusätzlich zum sowieso gesetzten Niklas Stark) spielten. Dies dürfte aber keine Option sein. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass die „Alte Dame“ gegen die „Fohlen“ erneut im 4-2-3-1 System auflaufen wird.
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