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Bei Hertha BSC zählt Dedryck Boyata zu den Führungsspielern im Team. Jetzt könnte der Kapitän jedoch von Bord gehen und die Hauptstädter in diesem Sommer verlassen. Laut einem Bericht des Fußballportals „Tuttomercatoweb“ soll ein italienischer Erstligisten Interesse am 30-Jährigen Innenverteidiger zeigen.
Demnach soll der FC Turin eine Verpflichtung des Belgiers ins Auge gefasst haben. Hertha soll allerdings nicht bereit sein, den Verteidiger unter 5 Millionen Euro gehen zu lassen. Laut „transfermarkt.de“ wird der aktuelle Marktwert auf 8 Millionen Euro taxiert. Der Vertrag Boyatas läuft noch bis Juni 2022. Sollte es zu keiner Vertragsverlängerung kommen, bestünde für Hertha in diesem Sommer die wohl letzte Chance, eine Ablösesumme zu generieren.
Auch ein Verbleib in Berlin soll allerdings nicht ausgeschlossen sein. Im Interview mit der „B.Z“ ließ Boyata zuletzt durchblicken, dass er sich auch eine Vertragsverlängerung vorstellen könne: „Ich habe Fredi Bobic gesagt, dass ich in Berlin glücklich bin. Wir sind in Gesprächen, wie die Zusammenarbeit in Zukunft aussehen kann“, so der Verteidiger.
Neben sportlichen, spielen auch private Gründe eine Rolle: „Berlin ist eine besondere Stadt für mich: Unser Sohn ist hier geboren, meiner Frau geht es hier gut. Als Profi schaue ich natürlich immer auch nach meinen Ambitionen. Die vergangenen zwei Jahre waren schwierig. Wir können vieles verbessern und daran arbeiten Fredi Bobic und seine Kollegen. Ich will helfen, so viel ich kann.“ Ein Knackpunkt für ein weiteres Engagement in der Hauptstadt könnten jedoch die Gehaltsforderungen des Spielers werden. Boyata möchte im Falle einer Verlängerung zu den Top-Verdienern im Klub aufsteigen.
In der vergangenen Saison absolvierte Boyata verletzungsbedingt lediglich 19 Bundesligaspiele. Bei der Fußball-Europameisterschaft zählte der Verteidiger zum Aufgebot von Belgien. Für die „Roten Teufel“ absolvierte er bei der EM zwei Pflichtspiele in der Gruppenphase, bei denen er mit guter Leistung auf sich aufmerksam machte.
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