Hertha-Juwel Maier zurück im Mannschaftstraining – und auf dem Spielfeld?
Der Saisonstart kann getrost als völlig missraten bezeichnet werden. Hertha BSC hat nach vier Spieltagen nur einen einzigen Zähler auf dem Konto, doch das Remis beim FC Bayern gilt längst nicht mehr als Entschuldigung für die restlichen dürftigen Auftritte. Immerhin personell scheint sich die Lage weiter zu verbessern. U21-Nationalspieler Arne Maier ist ins Mannschaftstraining der Hauptstädter zurückgekehrt.
Außer Gefecht gesetzt
Der 20-Jährige ist bereits im jungen Alter ein wesentlicher Bestandteil des Berliner Mittelfelds. Maier hatte sich Anfang August eine Patellasehnenreizung zugezogen, die nun offenbar auskuriert ist. Trainer Ante Covic freut sich zwar über die Rückkehr des Leistungsträgers, bremst allerdings im selben Atemzug die Erwartungen an den Youngster. „Arne hat mehr oder weniger die gesamte Vorbereitung verpasst“, konstatiert der Chefcoach gegenüber dem „kicker“. „Er wird sicher noch ein paar Tage benötigen, aber wir sind froh, dass sein Knie keine Reaktion zeigt.“
Maier soll möglichst schnell helfen
Maier dürfte, sofern im Vollbesitz seiner Kräfte, eine Sofortalternative darstellen. Ein Einsatz im brisanten Aufeinandertreffen gegen Paderborn ist fraglich, spätestens in Köln soll der Mittelfeldspieler dann endlich helfen können. Covic sucht nach wie vor nach der Optimalbesetzung für das zentrale Mittelfeld. Liverpool-Leihgabe Grujic gilt wohl als gesetzt, doch die Suche nach einem passenden Nebenmann gestaltet sich schwierig. Der noch in der Vorbereitung so gelobte Vladimir Darida konnte die Rolle ebenso wenig wie Per Skjelbred zu voller Zufriedenheit ausfüllen. Das Duo aus Grujic und Maier überzeugte indes bereits in der Vorsaison. „Ich fühle mich von Tag zu Tag besser. Jetzt liegt die Entscheidung beim Trainer, wie er mit mir plant“, betonte Maier zuletzt.
Der hochtalentierte Mittelfeldakteur kam zuletzt bei der U21-Europameisterschaft zum Einsatz. Im Team von Stefan Kuntz absolvierte Maier drei Partien und konnte beim 6:1-Kantersieg gegen Serbien selbst als Torschütze glänzen. Durch den Einzug ins Finale (1:2) war der Herthaner erst verspätet in die Vorbereitung eingestiegen.