Hertha mit neuer Imagekampagne: Lokale und internationale Präsenz
Hertha BSC hatte in der Vergangenheit bereits verschiedene Imagekampagnen. „We try, we fail, we win“ stand im Stil einer Internationalisierung. Das kam bei den Berliner Fans schlecht an. So kam es immer wieder zu Forderungen, sich mehr auf das Sportliche zu konzentrieren, anstatt Energie in ein fragwürdiges Social-Media-Projekt zu stecken. Die neue Imagekampagne soll direkter mit Berlin verknüpft sein.
Neue Imagekampagne: „In Berlin kannst du alles sein. Auch Herthaner“
So lautet der neue Slogan für die anstehende Spielzeit aus der Social-Media-Abteilung der Herthaner. Prinzipiell thematisiert dieser, dass es gar nicht so abwegig ist, in der multikulturellen Stadt Berlin Herthafan zu sein. Um diese Imagekampagne zu unterstützen, ergreift der Hauptstadtclub verschiedene Maßnahmen. Die Profimannschaft soll ab September auf „Kieztour“ sein. Dahintersteckt, dass nach und nach in diversen Bezirken Berlins ein Training der Profis abgehalten werden soll. Dazu gehört ein angemessenes Rahmenprogramm. Damit möchte Hertha regional wieder mehr Menschen erreichen und dazu bewegen, Unterstützer der Mannschaft zu werden. Ähnlich wie die Maßnahme, dass alle bis zu 14-Jährigen in der neuen Saison bei 15 von 17 Heimspielen kostenlos das Stadion besuchen dürfen, sollen damit vor allem junge Menschen angesprochen werden. Den Anfang soll dabei (der TSV) Mariendorf am 4. September machen.
Zusätzlich bleibt aber auch das Thema der Internationalisierung erhalten. Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller kündigte laut „kicker“ an, dass Hertha ab 2019 vermehrt im Ausland sein werde. Geplant sei ein Winter- oder Sommertrainingslager in Asien oder den USA. Hertha möchte also regional und international zu einer Marke werden und seinen Bekanntheitsgrad steigern.
Neues zum Thema Stadionausbau
Auch in Sachen Stadionneubau gibt es Neuigkeiten bei den Berlinern. Dass die Hertha sich wünscht, in der Zukunft in einem reinen Fußballstadion zu spielen, ist schon länger bekannt. Die derzeitig realistischste Option scheint ein Neubau auf dem Olympiagelände mit einer Verfassungskapazität in Höhe von 55.000 Zuschauern zu sein. Ein Umbau des Olympiastadions kommt jedenfalls aller Voraussicht nach nicht in Frage. Berlins Innen- und Sportsenator Andreas Geisel sagte diesbezüglich gegenüber dem „kicker“, dass dies „ziemlich ausgeschlossen“ sei. Die letzte Option wäre ein Neubau im Berliner Umfeld, beispielsweise in Fürstenwalde. Allerdings kommt diese Idee bei einem Großteil der Herthafans nicht gut an. Daher wäre diese Lösung wohl nur der letzte Strohhalm, wenn es keine anderen Möglichkeiten mehr gäbe.