Hertha BSC kämpft aktuell noch bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt in der Bundesliga. Ein Spiel vor Saisonende haben die Berliner drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, wo zurzeit der VfB Stuttgart rangiert. Während die letzte Saison bereits für viel Unruhe gesorgt hat, verlief die aktuelle Spielzeit nicht weniger unruhig. Besonders die vielen Personalwechsel haben sicherlich nicht für Kontinuität gesorgt. In solch schwierigen Situationen ist es nicht weniger einfach für junge Spieler. Einer davon war Jordan Torunarigha, der im Winter den Verein vorerst verlassen hat.
Nach einer Hinrunde mit vielen Verletzungspausen und wenig Spielen, wurde der Innenverteidiger an KAA Gent verliehen. In Berlin hatte das Eigengewächs keinen leichten Stand, wobei dies vor allem auch durch die vielen Verletzungen geschuldet war. Bei seinem aktuellen Arbeitgeber läuft es vergleichsweise gut. Beim belgischen Erstligisten zählt der Abwehrspieler zum Stammpersonal und gewann bereits den belgischen Pokal gegen den RSC Anderlecht.
Insgesamt absolvierte Torunarigha seit seinem Leihwechsel 13 Spiele für Gent. In den Meisterschafts-Playoffs verletzte sich der gebürtige Chemnitzer jedoch, wodurch er seit dem 24. April nicht mehr spielen konnte.
Nachdem der 24-Jährige bei Hertha zuletzt als Unsicherheitsfaktor galt, konnte er in Belgien bislang solide Spiele zeigen. „Ich konnte hier von Beginn an befreit aufspielen und zeigen, was ich kann. Mit Hertha habe ich die letzten Jahre oft gegen den Abstieg gespielt, da ist die Grundstimmung eine andere“, erklärte der geborene Chemnitzer seine aktuelle Form gegenüber der „B.Z.“.
Inwiefern es für den Innenverteidiger in der kommenden Saison weitergeht, scheint aktuell noch offen. Bei der „alten Dame“ läuft sein Vertrag noch bis 2023. Aufgrund des sicheren Abgangs von Niklas Stark und seiner verbesserten Leistungen, kann eine Rückkehr seitens der Hertha durchaus sinnvoll erscheinen.
Besonders die Tatsache, dass Torunarigha seit 2012 im Verein ist, hat sicherlich eine zusätzliche Bedeutung. Gleichzeitig wird die bisherige Verletzungshistorie des Verteidigers jedoch ebenfalls ein Thema sein.
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