Hinter Hertha BSC-Torwart Rune Jarstein liegt keine besonders gute Hinrunde. Genau wie die Mannschaft zeigte er immer wieder Schwächen. Speziell beim Spiel in Augsburg, als seine rote Karte beim Stand von 0:1 das Spiel mit entschied, enttäuschte er. Im Anschluss an diese Partie verlor Ex-Trainer Ante Covic seinen Job. Rune Jarstein setzt sich im Interview mit der „Berliner Morgenpost“ genauso wie Trainer Jürgen Klinsmann und Investor Lars Windhorst große Ziele.
Rune Jarstein absolvierte abgesehen von einer Zwei-Spiele-Sperre jede Partie für Hertha BSC in der Hinrunde. In 15 Spielen kassierte er 23 Gegentore. Zuletzt stabilisierten sich aber sowohl seine Defensive als auch er wieder. In den letzten drei Spielen kassierte Hertha kein Gegentor. Einen großen Anteil daran hat der neue Trainer Jürgen Klinsmann, den der Norweger lobt. „Er hat zum einen viel positive Energie mitgebracht, zum anderen sein eigenes Trainerteam.“ Allerdings findet er es schade, dass deshalb der vorherige Torwarttrainer Zsolt Petry gehen musste. „Ich vermisse Zsolt, aber das hat nichts mit den anderen Torwarttrainern zu tun. Für mich war Zsolt besonders, er hat mir sehr viel geholfen, auf dem Platz und auch daneben.“
Trainer Jürgen Klinsmann setzt sich große Ziele. Jarstein gefällt das. „Wenn wir etwas Großes erreichen wollen, müssen wir auch groß denken. Mir gefällt diese Art gut.“ Er selbst sieht sich noch lange nicht am Ende seiner Karriere. Bis 2021 steht er noch bei Hertha unter Vertrag. Eine weitere Verlängerung schließt der 35-Jährige definitiv nicht aus. „Ich habe immer gesagt, ich will spielen, bis ich 40 bin. Körperlich fühle ich mich gut. Mit Hertha wieder in Europa zu spielen, wäre etwas Besonderes. Das ist das Ziel.“ Erst einmal gilt es aber nach der schwachen Hinrunde, in der Rückrunde möglichst schnell den Klassenerhalt perfekt zu machen. Jarstein sagt über seine Ziele für die zweite Halbserie:“Gesund bleiben, gute Leistungen bringen und dazu beitragen, dass die Rückrunde endlich mal besser wird als in den letzten Jahren.“ Es bleibt abzuwarten, ob Hertha das gelingt.
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