Nachdem zuletzt bereits die anvisierten Transfers ins Stocken gerieten, hat Hertha nun auch noch immer mehr Verletzungsprobleme. Vor dem Pflichtspielstart nächste Woche gegen Eintracht Braunschweig im DFB-Pokal plagen die Hertha dementsprechend immense Personalprobleme. Zudem weiß keiner so genau, auf welchem Level die Mannschaft derzeit wirklich ist, da es in der Vorbereitung nur Testspiele gegen unterklassige Gegner gab.
Neben dem langfristigen verletzten Vladimír Darida fallen mit Fabian Lustenberger und Per Ciljan Skjelbred derzeit zwei weitere zentrale Mittelfeldspieler aus. Sie verpassten beide bereits das abschließende Testspiel im Trainingslager gegen den griechischen Zweitligisten Aiginiakos FC (7:0). Derzeit trainieren sie individuell, sie sollten allerdings spätestens innerhalb der nächsten Tage wieder das Mannschaftstraining absolvieren können.
Schlechter sieht es bei Matthew Leckie aus. Der Australier plagt sich mit einer Innenbanddehnung im Knie und fällt vorerst aus. Ob er rechtzeitig zum Pokalspiel in Braunschweig fit wird, ist fraglich. Positive Nachrichten gibt es hingegen von Vladimír Darida, der aufgrund eines Knöchenmarködems im Knie fast die gesamte Vorbereitung verpasste. Kontrolluntersuchungen ergaben, dass es ihm bereits besser ginge. Wann er zurückkehren wird, ist jedoch nach wie vor völlig unklar.
Lange Zeit hieß es, Hertha wolle noch zwei Neuzugänge verpflichten. Es sollten ein rechtsfüßiger Innenverteidiger und ein torgefährlicher und kreativer zentraler Mittelfeldspieler kommen. Nun berichtet der „kicker“, dass vorerst wohl nur noch die Verpflichtung eines flexiblen Innenverteidigers geplant ist, der ebenfalls als Sechser spielen kann. Auf der Zehnerposition konnte Ondrej Duda bisher durch eine sehr gute Vorbereitung überzeugen. Ihm soll das Vertrauen geschenkt werden. Nachdem die Verpflichtung von Tim-Fosu Mensah nicht klappte, wird es für Hertha allerdings nicht einfacher, einen ähnlich wie der Engländer ins Profil passenden Spieler zu finden. Bis es zu einem Transfer kommt, kann es also noch eine Weile dauern. Wenn es am Ende überhaupt einen gibt.
Vorerst liegt der Fokus auf dem abschließenden Testspiel gegen den Drittligisten Hallescher FC am Mittwoch. Trainer Pál Dárdai hofft laut dem „kicker“ darauf, dass „es ein gutes Spiel wird und der Gegner Gas gibt.“ Derzeit weiß niemand in Berlin so genau, wo die „Alte Dame“ steht. In der Vorbereitung wurde fast ausschließlich gegen unterklassige Mannschaften getestet. Ob das Spiel gegen Halle die erhoffte Generalprobe werden kann, bleibt abzuwarten.
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