Im April diesen Jahres gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) stand Palko Dárda, Sohn von Pal Dárdai, erstmals in seiner noch jungen Karriere im Kader von Hertha BSC. Das Europa-League-Heimspiel am Donnerstag gegen Zorya Lugansk (2:0) nahm der Hertha-Trainer zum Anlass, einigen Talente eine weitere Bewährungsprobe in ihren noch jungen Karriere zu geben. So durften Jordan Torunarigha, Maximilian Mittelstädt und Arne Maier allesamt von Beginn an starten. Und auch Palko Dárdai durfte sein Profi-Debüt im Trikot der Hauptstädter feiern. Der 18-Jährige wurde in der 79. Spielminute für Flügelspieler Alexander Esswein eingewechselt. Doch wie plant sein Vater nun mit dem Offensivspieler?
„Er macht sehr gute Arbeit. Das war in der Vorbereitung schon so. Er hat sich den Einsatz verdient“, äußerte sich Pal Dárdai über seinen Sohn. Das Phänomän, dass ein Vater sein Sohn einwechselt, ist im deutschen Profifußball zwar nicht einmalig, aber bereits einige Zeit her – letztmalig 1986. Damals ließ Bundesliga-Trainer Fritz Fuchs beim FC Homburg seinen Sohn Uwe auflaufen. „Wir können das wunderbar trennen. Er bekommt von mir kein Extra-Lob, weil er mein Sohn ist. Ich musste immer mehr zeigen als die anderen Spieler. Deshalb ist es für den Sohn schwieriger als für den Vater. Auch ich habe unter meinem Vater Fußball gespielt“, äußert sich der 41-Jährige zu der ungewöhnlichen Situation. Der Fußballlehrer bestätigt, dass auch seine und Ehefrau Mónika Szemmelróth einen gewissen Anteil an dem frühen Debüt hat: „Meine Frau sagt immer: ‚Lass die jungen Spieler spielen, die lassen dich nicht im Stich.‘ „
Nach seinem Profi-Debüt soll Palko Dárdai, der dieses Jahr sein Abitur macht, langsam ans Profi-Geschäft herangeführt werden. Angesprochen darauf, ob der 18-jährige Offensivspieler nun auch in der Bundesliga sein Debüt geben darf, äußerte sich Dárdai Senior folgendermaßen: „Nein, er trainiert jetzt wieder mit der U19 und wird dort am Wochenende spielen. Seine Ausbildung ist noch nicht vorbei. Die Bundesliga ist noch einen Tick schneller und aggressiver. Man darf nichts überstürzen. Es lohnt sich, mit den Jungs ehrlich zu arbeiten.“ Man darf sich in der Hauptstadt also in Zukunft auf einen dribbelstarken Offensivspieler freuen. Allerdings wird sich Dárdai Junior noch etwas gedulden müssen, ehe er in der Bundesliga wirbeln darf.
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