Herthas Konkurrenzkampf: Löwen drängt in die Start-Elf
Für rund sieben Millionen Euro wechselte Eduard Löwen vom 1.FC Nürnberg zu Hertha BSC. Einen Stammplatz konnte er sich seitdem nicht ergattern. Deshalb ist der 22-Jährige nicht zufrieden. Am kommenden Wochenende wünscht er sich sein Start-Elf-Debüt für die „Alte Dame“.
Nur 15 Minuten bisher
Gegen den VfL Wolfsburg sammelte Eduard Löwen erstmals Bundesliga-Minuten für die Hertha aus Berlin. Allerdings durfte er nur für die letzten 15 Minuten ran. Im vergangenen Fußball-Jahr zählte Löwen beim 1.FC Nürnberg zu den Schlüsselspielern. In 22 Bundesliga-Partien traf er sogar dreimal und legte drei weitere Tore vor.
Nach dem Abstieg des „Clubs“ war klar, dass der flexible Defensiv-Spieler nicht zu halten ist. Daher war der Schritt zur Hertha ein logischer. Nach dem bisher unzufriedenstellenden Start in die Saison der Berliner könnte nun auch Löwens Stunde im Trikot der Hauptstädter schlagen. Bisher musste er sich hinter den Etablierten einreihen.
Das könnte sich jetzt ändern. Denn nach dem Fehlstart fordert Innenverteidiger Niklas Stark eine „andere Mentalität“ auf dem Platz. Diese Fähigkeit könnte der Kämpfertyp Löwen durchaus auf dem Platz bringen. Er selbst erklärte dem „Kicker“, er sei „fit und bereit“. Für Trainer Ante Covic kamen Einsätze des 22-Jährigen bisher zu früh, da dieser auch wegen der U21-EM Teile der Vorbereitung verpasste.
Löwen will spielen
„So viel nachzuholen war nicht“, erklärt der Ex-Nürnberger hingegen. Von der Physis her muss er sich ohnehin nicht verstecken. Deshalb drängt er jetzt natürlich auf die Start-Elf. Dabei muss er sich aber mit mächtig Konkurrenz bekannt machen. Denn planmäßig soll Löwen, wenn im defensiven Mittelfeld agieren. Dort erhielten bisher Marko Grujic und Vladimir Darida den Vorzug.
Auch Per Cilijan Skjelbred teilte sich bisher den Bank-Platz mit Löwen. Der Norweger stellt ebenfalls eine Option für den kommenden Spieltag dar. Covic freut sich umso mehr verscheiden Optionen auf der Position zur Verfügung zu haben. Mit von der Partie könnte auch Last-Minute-Transfer Marius Wolf sein. Der Flügelspieler wurde von Konkurrent Borussia Dortmund ausgeliehen und soll dem Team auf Anhieb weiterhelfen.