Lukebakio im Fokus: Bekommt Hertha Kokurrenz aus Frankfurt?
Eigentlich schien die Sache schon erledigt. In den letzten Tagen verdichtete sich der Eindruck, ein Deal zwischen Watford und Hertha BSC sei quasi schon in trockenen Tüchern. Watford zeigt sich willig den 21-jährigen Belgier ziehen zu lassen. Die neugewonnen finanziellen Mittel der Berliner sollten mit der Personalie Dodi Lukebakio für einen offensiven Wunschspieler genutzt werden. Doch nun könnte ein weiterer Bundesligist in das Werben um den schnellen Stürmer eingestiegen sein.
Vertragsinhalte geklärt, was ist mit der Ablösesumme?
Lukebakio würde bei der Hertha eine entscheidende Lücke schließen. Mit Salomon Kalou und Vedad Ibisevic zeichnet sich die Sturmposition neben Davie Selke vor allem durch Erfahrung aus. Weniger jedoch durch das flexible und temporeiche Offensivspiel, das die Herthaner anstreben. Bei Fortuna Düsseldorf steigerte Lukebakio als Leihspieler in der letzten Saison seinen Marktwert mit zehn Toren von drei auf 18 Millionen. Watford veranschlagte eine Summe von 25 Millionen, soll sich aber angeblich auch mit 20 Millionen zufriedengeben. Obwohl der Wunsch bestand, war Lukebakios letzter Verein aus Düsseldorf bei beiden Summen nicht in der Lage den Spieler zu verpflichten. Anders ist die Situation in der Hauptstadt. Das belgische Talent soll sich bereits mit Hertha BSC auf einen Fünf-Jahres-Vertrag geeinigt haben und doch ist nichts final abgewickelt. Denn eine gebotene Ablösesumme steht bisher noch nicht fest. Michael Preetz konnte bisher mit Watford offenbar keine Einigung erzielen.
Lukebakio neuer Rebic-Sturmpartner?
Und weil das Interesse an Lukebakio auch bei der Konkurrenz besteht, könnte es in letzter Minute noch zur Kehrtwende kommen. Laut dem „Berliner Kurier““ könnte Fredi Bobic Michael Preetz einen Strich durch die Rechnung machen. Durch die Abgänge von Luka Jovic Und Sebastien Haller ist die Eintracht nicht nur auf der Suche nach Ersatz, sondern auch in einer günstigen finanziellen Ausgangslage. Die Adler werden in den letzten Tagen mit einigen potentiellen Verpflichtungen in Verbindung gebracht. Doch kaum eine Personalie würde so effektiv die hinterlassenen Lücken schließen wie der pfeilschnelle Stürmer. Lukebakio kennt die Bundesliga, bewies seine Torgefahr und zeichnet sich als offensiver Allrounder mit großem Potential aus. Die Einnahmen durch Jovic und Haller würden es den Frankfurtern einfach ermöglichen Watfords Erwartungen zu entsprechen.
Fredi Bobic und die Frankfurter gaben klare Zeichen, dass trotz des grundlegenden Vertrauens in die Rebic-Sturmpartner Gonzalo Paciencia und Dejan Joveljic, der sich in der Europa League Qualifikation kürzlich mit einem Treffer auszeichnete, ein weiterer Stürmer mit Stammspielerpotential nach Frankfurt kommen soll. Lukebakio selbst scheint gewillt die Premier League zu verlassen. Hertha sollte eine schnelle Einigung anstreben, um den Wunschspieler zu verpflichten, denn die Eintracht möchte auch in der kommenden Saison wieder auf internationalem Parkett überzeugen. Dafür scheinen die Adler bereit zu sein, kräftig auf dem Markt zuzuschlagen.