Mittelstädt und Rekik verletzt – Debüt für Neuzugang Luckassen?
Hertha BSC gewann sein letztes Bundesligaspiel auf Schalke überraschend mit 2:0. Der alles überragende Mann war dabei Ondrej Duda. Allerdings gab es auch zwei Wehrmutstropfen in der Partie für die Mannschaft von Trainer Pál Dárdai. Neben dem früh ausgewechselten Karim Rekik verletzte sich auch Maximilian Mittelstädt.
Mittelstädt fraglich, Rekik fällt aus
Bei Maximilian Mittelstädt steht noch nicht fest, wann er wieder ins Training einsteigen kann. Er hat Probleme am Sprunggelenk sowie eine Verletzung am Handgelenk aus der Partie in Gelsenkirchen mitgenommen. Die Verletzungen stammen wohl hauptsächlich von einem üblen, aber nicht bösartigen Foul von Schalkes Angreifer Breel Embolo. Mittelstädt hat auf Schalke auf der linken Seite einen guten Auftritt abgegeben. Ob er gegen Wolfsburg mitwirken kann oder nicht, ist noch nicht sicher. Sollte er ausfallen, hofft man im Hertha-Lager umso mehr darauf, dass Marvin Plattenhardt seine Adduktorenverletzung rechtzeitig für das Spiel bei den „Wölfen“ auskuriert. Einen weiteren Spieler, der für die linke Defensivposition in Frage kommt, haben die Berliner nämlich per sé nicht.
Karim Rekik wird die Partie in Wolfsburg jedenfalls definitiv verpassen. Er hat sich eine Muskelverletzung im Adduktorenbereich zugezogen und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Sollte er länger ausfallen, wäre das für Hertha ein herber Verlust. Der Niederländer ist der wohl sicherste und konstanteste Innenverteidiger der „Alten Dame“.
Ausfall von Rekik als Chance für Luckassen
Ein anderer könnte allerdings vom Ausfall von Rekik durchaus profitieren. Neuzugang Derrick Luckassen ist der designierte Ersatz für den gesetzten Innenverteidiger. Dárdai sagte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Gelsenkirchen über diesen zwar, dass „er noch ein Defizit im Fitnessbereich“ hat und dass die Hertha ihn deshalb „noch ein bisschen aufbauen“ muss, aber grundsätzlich schwärmt der Ungar für den Neuen vom PSV Eindhoven. Nach dem ersten Training mit dem 23-Jährigen sagte Dárdai gegenüber der B.Z, dass „man sieht, dass er richtig schnell ist“ und einen „guten Oberkörper“ hat. Er könnte also für das Spiel in Wolfsburg bereits eine Option sein. Vorausgesetzt, dass Dárdai an der Dreierkette festhält und nicht auf ein System mit Viererkette umstellt. Sollte das Spiel für Luckassen doch noch zu früh kommen, könnte aber auch Fabian Lustenberger neben Jordan Torunarigha und Niklas Stark in der Innenverteidigung auflaufen.