Nach Hertha-Fehlstart – Erfolg über Paderborn als Wendepunkt?
Mit nur einem Punkt aus vier Spielen steht Hertha BSC derzeit auf dem letzten Tabellenplatz. Vor der Saison verpflichtete man mehrere namhafte Akteure, welche den Fans durchaus Hoffnungen auf eine erfolgreiche Saison machten. Fast 34 Millionen Euro investierte die Hertha in dieser Transferperiode in neue Spieler. Auch wenn Valentino Lazaro immerhin 22 Millionen Euro einbrachte, konnten die gesamten Ausgaben dadurch nicht gedeckt werden. Dementsprechend groß waren die Erwartungen an die Neuzugänge sich im neuen Klub zu etablieren. Wirklich zufrieden kann man bislang noch nicht sein. Dass der Berliner Kader durchaus das Potenzial hat in höheren Tabellenregionen zu spielen, ist klar. Am kommenden Samstag haben die Berliner die Chance das Blatt zu wenden. Im Heimspiel gegen den Vorletzten aus Paderborn muss die alte Dame wieder dreifach punkten.
Ante Covic bereits unter Druck?
Während der Hauptstadt-Klub derzeit viel Druck von außen verspürt, möchte Trainer Ante Covic seine Schützlinge nicht unter Druck setzen. „Die Spieler sind ehrlich und zum Teil auch sehr streng zu sich selbst. Das ist ein anderer Ansatz, als wenn ich die Keule auspacken müsste. Ich muss eher den Druck etwas rausnehmen“, erklärte der BSC-Trainer auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Paderborn. Auch wenn der 44-Jährige seine Spielweise noch nicht wirklich durchsetzen konnte, scheint sein Posten erst einmal noch gesichert zu sein. „Es haben sich Dinge verändert, und die brauchen etwas Zeit, bis sie greifen“, stärkte Sport-Geschäftsführer Michael Preetz Covic den Rücken.
Mit einem Durchschittsalter von knapp 25 Jahren besitzt die „alte Dame“ den viertjüngsten Kader der Bundesliga. Dass Covic mit dem jungen Team durchaus noch Geduld benötigt, scheint klar. Vor allem die zahlreichen Neuzugänge werden noch ihre Eingewöhnungszeit brauchen, um sich dem System anzupassen. Ob eine erneute Pleite zu einem Umdenken der Verantwortlichen führen würde? Darüber kann zum aktuellen Zeitpunkt nur spekuliert werden.