Völlig überraschend setzte sich Hertha am Sonntag mit 2:0 auf Schalke durch. Es war der erste Auswärtssieg der Berliner in Gelsenkirchen seit 14 Jahren. Der eindeutig beste Spieler auf dem Platz war Ondrej Duda. Und das nicht nur wegen seiner zwei Tore. Startet der Slowake nun mit zweijähriger Verspätung bei der Hertha nun so endlich durch?
In seinen ersten zwei Jahren kam der 23-Jährige aufgrund von zahlreichen Verletzungen insgesamt nur auf 20 Einsätze für die Hertha. Vor allem seine Patellasehnenprobleme warfen den Slowaken sehr lange zurück. Im Anschluss hatte er immer wieder kleinere Verletzungen. Nun wirkt Duda aber endlich wieder richtig fit. So konnte er problemlos die gesamte Vorbereitung absolvieren und ist seitdem richtig gut drauf. Auf der Pressekonferenz vor rund zwei Wochen vor dem Pokalspiel in Braunschweig nahm Trainer Pal diesen Grund zum Anlass seinen Schützling zu loben. „Ondrej Duda hat eine gute Vorbereitung gemacht. Wenn er gesund bleibt, kann er unser vertikales offensives Spiel verbessern. Er zeigt gute Form.“ Diese konnte Duda im Spiel auf Schalke nun erstmals bestätigen.
Ursprünglich hatte die Hertha ihn nach seinen überzeugenden Leistungen bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich fest verpflichtet. Dort erzielte er bei drei Einsätzen für die slowakische Nationalmannschaft einen Treffer. Zudem spielte er zuvor auch eine sehr gute Saison bei Legia Warschau. In Berlin konnte er dann allerdings lange nicht an seine guten Leistungen anknüpfen, da ihm seine Verletzungen einen Strich durch die Rechnung. Zusätzlich lastete auf ihm der Druck, Herthas Zehner zu werden. Aus all diesen Gründen fiel es ihm zunächst schwer, die in ihn gesetzten Erwartungen in Berlin zu erfüllen.
Seine Man-of-the-match Performance gegen Schalke könnte für Duda nun ein sehr wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein. Durch die gelungene Vorbereitung und das in ihn gesetzte Vertrauen war sein Selbstbewusstsein bereits gestiegen. Das erfolgreiche Spiel gegen Schalke dürfte sein Selbstvertrauen nun weiter gestärkt haben. Setzte der 23-Jährige seinen Weg in diesem Tempo weiter fort, könnte er bald endlich so richtig aufblühen. Verein, Trainer, Manager und Fans spüren bereits, dass er der gewünschte offensive und torgefährliche Mittelfeldspieler sein kann. Genau einen solchen hatte Hertha im Sommer lange gesucht, ehe Manager und Trainer beschlossen, Ondrej Duda das volle Vertrauen zu schenken. Dieses scheint sich nun auszuzahlen.
Beim Spiel am Sonntag fiel vor allem auf, dass der Slowake nicht nur durch seine zwei Tore, darunter ein traumhafter Freistoß, überzeugte. Denn zusätzlich dazu ackerte er viel, spulte ingesamt 12,33 km an eigener Laufleistung ab. Dazu gewann er starke 61 Prozent seiner Zweikämpfe (Quelle: kicker.de) und schaltete Schalkes Sebastian Rudy bis zu dessen Auswechslung komplett aus. Bleibt er verletzungsfrei, und ist er in der Lage, das gezeigte Niveau auch nur ansatzweise zu halten, könnte Ondrej Duda nun überraschenderweise zum Schlüsselspieler der Hertha in dieser Saison aufsteigen.
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