Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images
In den letzten Wochen wandelte sich bei Hertha BSC vieles vom Positiven ins Negative. Die sportliche Talfahrt mit mittlerweile sechs Bundesligaspielen ohne Sieg, die Unruhen rund um die Ereignisse in Dortmund, zudem der immer extremer werdende Konflikt zwischen Vereinsführung und Fans. Mittlerweile hat sich alles wieder etwas beruhigt. Routinier Salomon Kalou äußert sich zu all diesen Themen reflektiert im Interview mit der „Sport Bild“.
Es hatte viele Spekulationen gegeben, dass sich das Verhältnis zwischen Mannschaft und Geschäftsführung (speziell Manager Michael Preetz) verschlechtert haben soll. Der Grund dafür sollte ein vermeintlicher Bruch zwischen beiden Parteien gewesen sein. Preetz soll vor dem Spiel gefordert haben, dass die Spieler nach der Partie gegen Leipzig (0:3) sich für den viel kritisierten Marketing-Chef Paul Keuter nach dem Abpfiff der Begegnung einsetzen sollen. Zudem sollte ein Zeichen gegen die Gewalt einiger Chaoten in Dortmund gesetzt werden. Die Spieler lehnten das ab, da sie darin nur eine weitere Provokation der Fans sahen.
Kalou bestreitet diese Vorgänge nicht, stellt aber klar, dass das Verhältnis von Preetz zum Team deshalb nicht gelitten hat: „Man spricht über Vorschläge und diskutiert über diese, manchmal ist man anderer Meinung. Ich sehe da kein Problem. Es gibt keine Störungen“. Zudem äußert sich auch zu den weiteren Unruhen im Verein: „Es war natürlich Thema in der Kabine. Aber das ist ja auch in Ordnung. Wir können nur unsere Leistung auf dem Platz bringen. Alles andere hast du als Spieler nicht unter Kontrolle“.
Vor der Saison ließ Pál Dárdai alle Spieler ihr Saisonziel aufschreiben. Salomon Kalou war der einzige, der den Champions-League-Einzug forderte. Diesen Anspruch untermauert der Ivorer nun, obwohl die Mannschaft derzeit nur auf Platz acht der Tabelle steht: „Du kannst nicht gegen Bayern, Gladbach, Schalke gewinnen, wenn du nicht eine gewisse Qualität hast. Wenn wir das konstant bringen, halte ich es für realistisch, dass wir eine Top-Platzierung erreichen können“.
Und auch für die Probleme in Spielen gegen vermeintlich einfachere Gegner hat der 33-Jährige eine Erklärung. „Gegen die kleineren Mannschaften haben wir es eher über den Kampf versucht. Aber das ist nicht unser Spiel. Wir haben Spieler, um Fußball zu spielen. Dann sind wir stark“, so Salomon Kalou bezüglich der Unentschieden gegen Freiburg (1:1) und Mainz (0:0) sowie der Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf (1:4). Ob seine optimistische Erwartungshaltung in dieser Spielzeit erfüllt werden kann, bleibt abzuwarten. Ein Aufwärtstrend nach zuvor schwachen Partien war beim mit viel Moral errungenen 3:3 gegen die TSG 1899 Hoffenheim aber definitiv zu erkennen.
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