Holstein Kiel holt Austria-Torjäger Pichler an die Förde
0:3 auf St. Pauli, 0:3 gegen Schalke: der Liga-Start von Holstein Kiel ließ Schlimmes befürchten. Das 4:2 im Pokalspiel gegen Regionallist SC Weiche Flensburg sollte die Wende bringen, doch in der 2. Bundesliga unterlagen die Störche daraufhin am 3. Spieltag auch Überraschungstabellenführer Jahn Regensburg mit – welch Überraschung – 0:3. Zumindest die ersten Torerfolge der Saison gelang Kiel dann beim 2:2 in Düsseldorf, am 5. Spieltag folgte jetzt mit einem 3:0 über Aue endlich der erste Dreier. Neuzugang Jan-Fiete Arp kam für den verletzten Steven Skrzybski und knipste sofort, dennoch hat man im Angriffszentrum nach den Abgängen von Janni Serra (Bielefeld) und Jae-sung Lee (Mainz) noch Nachholbedarf. In Benedikt Pichler hat man kurz vor Transferschluss offenbar noch den gesuchten Angreifer gefunden.
Neuer Stürmer für Kiel: Pichler kommt für vier Jahre
Wie die österreichische Tageszeitung „Kurier“ berichtet, überweist die KSV knapp eine Mio. Euro an Austria Wien. Im Gegenzug wechselt Pichler in den hohen Norden. Der 24-Jährige war 2019 aus Klagenfurt zu den Veilchen gewechselt. Mit siebzehn Torbeteiligungen war der Offensiv-Allrounder in der letzten Saison der Top-Scorer seines Teams. Diese Leistung konnte der 1,87 Meter große Stürmer in der laufenden Saison mit nur einem Tor in acht Partien allerdings nicht bestätigen. Am Wochenende stand Pichler beim 333. Wiener Derby gegen Rapid (1:1) dann schon gar nicht mehr im Kader.
Bereits am heutigen Montag soll der Österreicher in Kiel den Medizincheck absolvieren und einen Vertrag bis 2025 unterzeichnen. Neben Pichler hat der Zweitligist mit Bayern-Leihgabe Arp und dem Isländer Hólmbert Aron Fridjónsson (kam von Brescia Calcio) jetzt drei nominelle Mittelstürmer im Kader. Nach dem ersten Ligasieg könnte der Fast-Aufsteiger nun also bald Fahrt aufnehmen.
In der letzten Saison erst in der Relegation am 1. FC Köln gescheitert, hat Kiel sich jetzt mit mehreren bundesligaerfahrenen Spielern verstärkt. Dazu zählen neben Arp und Skrzybski auch Patrick Erras, Lewis Holtby und Julian Korb. Keine allzu schlechten Vorzeichen also, um dem schwachen Start mit vier Punkten aus fünf Spielen noch den Turnaround folgen zu lassen.
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