Der Karlsruher SC hat den Klassenerhalt perfekt gemacht. Durch den Sieg im Auswärtsspiel gegen Greuther Fürth verließen die Badener die Abstiegszone und schicken den 1. FC Nürnberg in die Relegation. Die Franken kamen gegen Holstein Kiel nicht über ein 1:1 hinaus und verspielten somit den direkten Klassenerhalt. Den feiert nun die Mannschaft aus Karlsruhe, gemeinsam mit Interimstrainer Christian Eichner. Die Freude über ein weiteres Jahr in Liga zwei hält sicher noch an, kann jedoch durch aufkommende Gerüchte um den vorzeitigen Abschied eines Leistungsträgers einen Dämpfer erfahren.
Philipp Hofmann spielt seit Sommer letzten Jahres für den KSC. Der in der Schalker Jugend ausgebildete Stürmer kam ablösefrei von Eintracht Braunschweig und konnte seine Torjäger-Qualitäten auch im Trikot des Karlsruher SC nachweisen. Mit 17 Toren und weiteren sechs Vorlagen war der 1,95m große Angreifer am direkten Klassenerhalt maßgeblich beteiligt. Folglich überrascht es nicht, dass Vereine aus der Bundesliga über eine Verpflichtung des ehemaligen U21-Nationalspielers nachdenken. Wie die „bnn“ berichtet zeigt neben dem SC Freiburg vor allem der 1. FSV Mainz 05 Interesse an einer Verpflichtung des Stürmers. Da Hofmanns Vertrag 2021 ausläuft, ist es für Karlsruhe die letzte Möglichkeit, über eine entsprechende Ablösesumme die aktuell dringend benötigten Einnahmen zu generieren. Für den 27-Jährigen selbst wäre ein Transfer zu einem der beiden genannten Vereine die erste Station in der höchsten Spielklasse.
2012 stieg der Angreifer in die erste Mannschaft der Königsblauen auf, wurde damals jedoch am Ende des Sommers an Paderborn verliehen. Auch ein Jahr später wechselte der gebürtige Arnsberger erneut auf Leihbasis den Verein und trug nun das Trikot des FC Ingolstadt. Doch auch dort blieb er nur ein Jahr und gelang über eine erfolgreiche Spielzeit in Kaiserslautern 2015 nach England. Der FC Brentford verpflichtete Hofmann, der ganze zwei Jahre in der zweiten englischen Liga aktiv war, dort jedoch sportlich nicht überzeugen konnte. Es folgte die Rückkehr nach Deutschland und über Greuther Fürth und Braunschweig landete die Sturmkante in Karlsruhe. Doch es ist gut möglich, dass seine Wanderung durch die Zweit- und Drittklassigkeit endlich im Oberhaus einen versöhnlichen Abschluss findet.
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