Streli Mamba steht laut der Redaktion von Gianluca Di Marzio bei der AC Monza auf der Liste. Der Stürmer ist mit sechs Treffern Paderborns erfolgreichster Torschütze der abgelaufenen Saison. Nun muss Mamba mit den Ostwestfalen jedoch den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Derweil arbeitet Silvio Berlusconi in Monza am Aufstieg in die Serie A.
Berlusconi, von 1986 bis 2017 Eigentümer der ruhmreichen AC Mailand, hatte mit seiner Holding Fininvest im September 2018 100 Prozent der Anteile am italienischen Drittligisten Monza erworben. Nachdem die dreigleisige Serie C aufgrund der Corona-Epidemie abgebrochen worden war, stieg Monza Anfang Juni am grünen Tisch in die Serie B auf. „Monza hat von Anfang an die Tabellenspitze übernommen, am 27. Spieltag betrug der Vorsprung 16 Punkte“, sagte Berlusconi anschließend der Lokalzeitung „Il Cittadino“.
Damit hat man den ersten Teil der Mission erfüllt. Der große Traum des 83-Jährigen ist es, Monza erstmals in der Vereinsgeschichte in die erste Liga zu führen. Dafür ist Berlusconi bereit, hohe Summen zu investieren. „Ich habe nie Zweifel gehabt, dass es Monza in die Serie B schaffen würde. Der Aufstieg in die Serie A hängt von vielen Faktoren ab, einige sind unberechenbar. Die berechenbaren sind uns klar, und wir werden das Beste tun, um sie zu unserem Vorteil zu nützen.“
Wie Berlusconi zuletzt gegenüber „Football Italia“ bestätigte, musste man den Wunsch, mit Kaka und Zlatan Ibrahimovic zwei klangvolle Namen zu verpflichten, jedoch schnell begraben. „Nicht-sportliche Gründe kamen dazwischen und wir mussten es beenden, aber man weiß nie, was kommt…“ Mittlerweile schaut sich Monza ein paar Regale tiefer um.
Neben dem Top-Torjäger der kroatischen Liga Mirko Maric von NK Osijek ist in der drittgrößten Stadt der Lombardei auch Mamba ein Kandidat. Laut „gianlucadimarzio.com“ gibt es es bereits Kontakt zum Deutsch-Kongolesen, dessen Vertrag beim Bundesliga-Absteiger noch bis 2022 läuft. Der gebürtige Göppinger war im vergangenen Sommer aus Cottbus an die Pader gewechselt, wo er mit acht Scorer-Punkten zu den positiven Überraschungen gehört. Schon im April berichtete die „Bild“, dass Champions-League-Teilnehmer Gladbach ein Auge auf den pfeilschnellen Stürmer geworfen haben soll. Da Paderborn nicht zuletzt aufgrund der Corona-Krise auf Einnahmen angewiesen ist, dürfte es den 25-Jährigen bei einem angemessenen Angebot wohl ziehen lassen. Bei einem Transfer nach Monza würde Mamba, der nach dem Restart keine Torbeteiligung mehr vorweisen konnte, mit seinem aktuellen Marktwert von 1,6 Mio. Euro zum derzeit wertvollsten Spieler des ambitionierten Drittliga-Aufsteigers aufsteigen.
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