Mit gerade einmal einem Punkt aus sieben Ligaspielen rangiert Aufsteiger Greuther Fürth auf dem letzten Tabellenplatz. Auch im gestrigen Freitagabendspiel bei Köln, musste man sich mit einer 3:1-Niederlage zufrieden geben. Bei den Kölnern zeigten die „Kleeblätter“, wie so oft in dieser Saison, eine engagierte Leistung. Zur Halbzeit führte die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl sogar noch mit 0:1, ehe die Gastgeber in der zweiten Halbzeit aufdrehten und noch drei Tore erzielten. „Wir haben eine erste gute Hälfte gespielt, die Mega-Chance auf das 2:0 gehabt und hätten Köln noch mehr unter Druck setzen können. In der zweiten Hälfte war dann wenig von dem zu sehen, was in der ersten Hälfte da war“, ärgerte sich Leitl nach dem Spiel über den Einbruch in der zweiten Halbzeit.
Infolge der Länderspielpause hat das Team die Chance sich intensiv auf das nächste Bundesligaspiel vorzubereiten. In zwei Wochen wartet mit Bochum ein Gegner, der in der vorherigen Saison mit Fürth aufgestiegen ist. Die Situation beim VfL ist eine Ähnliche. Dieses Spiel wird besonders für den Tabellenletzten Fürth ein Spiel mit dem Charakter eines Finales sein.
Mehrmals hatte die Leitl-Mannschaft in der Liga aufopferungsvolle Auftritte gezeigt. Wirklich belohnen, konnte sich das Team allerdings dafür nicht. Besonders beachtlich ist die weiterhin offensive Spielweise der Fürther. Auch im vorherigen Spiel gegen Bayern (1:3) versuchte man den Rekordmeister früh unter Druck zu setzen. Auch wenn diese Marschroute sicherlich bemerkenswert für einen Aufsteiger ist, war der Ertrag dennoch überschaubar. Fünf Tore nach sieben Ligaspielen stehen trotz dieser Ausrichtung gerade einmal zu Buche. Im Gegenzug musste man schon 19 gegnerische Treffer einstecken. Aufgrund dieser klaren Differenz bleibt die Frage, ob es Fürth möglicherweise besser liegen würde, wenn das Team defensiver auftritt. Besonders in Hinblick auf die vorhandenen Spieler im Fürth-Kader, muss die bisherige Ausrichtung hinterfragt werden.
In Hinblick auf den kommenden Gegner (Bochum) wird Trainer Stefan Leitl bereits ein richtungsweisendes Spiel haben. Da Fürth nur wenige Spieler abstellen muss, kann die Länderspielpause wirklich gut für das kommende „Endspiel“ ausgenutzt werden.
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