Greuther Fürth: Trotz des Abstiegs gab es auch Lichtblicke
Der Abstieg von Greuther Fürth in die 2. Bundesliga ist bereits seit dem 23. April besiegelt. Dass die Fürther nach dem Wiederaufstieg direkt wieder den Gang in die zweite Liga antreten müssen, kam nicht wirklich überraschend. Vor der Saison galt das Team vom scheidenden Trainer Stefan Leitl bereits als heißer Abstiegskandidat. Auch wenn das „Kleeblatt“ mit 18 Punkten nach 33 Spieltagen deutlich abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz rangiert, gab es in der aktuellen Spielzeit trotzdem ein paar Lichtblicke.
Leweling empfiehlt sich mit seinen Leistungen
In Folge des niedrigen Etats war der Verein gezwungen besonders auf jüngere Spieler zu setzen, die teilweise noch nie in der Bundesliga gespielt hatten. Während beim anderen Aufsteiger VfL Bochum mehrere routinierte Spieler zum Aufgebot zählten, war diese Anzahl im Aufgebot der Fürther eher gering. Durch den geringen Altersdurchschnitt mussten dementsprechend die Bundesliga-unerfahrenen Talente direkt performen. Trotz der zahlreichen Niederlagen spielten sich dennoch mehrere Akteure in den Fokus.
Offensivspieler Jamie Leweling war mit fünf Toren zweitbester Torschütze im Kader der Spielvereinigung. Die Leistungen des U21-Nationalspielers sind auch Union Berlin nicht entgangen, wodurch sich der Hauptstadt-Klub laut mehreren Medienberichten die Dienste des 21-Jährigen gesichert hat. Lewling kann beim Team von Trainer Urs Fischer den nächsten Schritt gehen. Neben der Bundesliga kann sich der Offensivakteur auch international in den Fokus spielen.
Auch Tilman und Hrgota wussten sich zu zeigen
Auch Timothy Tillman konnte im zentralen Mittelfeld für Akzente sorgen. Der 23-Jährige kam 2018/2019 bereits zu ein paar Bundesliga-Einsätzen für Nürnberg, allerdings war er zum damaligen Zeitpunkt kein Stammspieler. Sein Vertrag wurde kürzlich verlängert. Mit seinen Leistungen hat er aber schon gezeigt, dass er auch in Liga eins mithalten kann.
Am effektivsten in der diesjährigen Offensive von Fürth war mit Abstand Kapitän Branimir Hrgota. Der Schwede war insgesamt an 15 Ligatoren beteiligt (neun Tore und sechs Vorlagen). Der 29-Jährige hatte zuvor bereits in der Bundesliga gespielt. Sowohl bei Gladbach, als auch in Frankfurt, kam er jedoch nie über den Status des Einwechselspielers hinaus. Demzufolge war die aktuelle Spielzeit die erfolgreichste Bundesliga-Saison für Hrgota persönlich. Auch wenn sein Vertrag noch bis 2024 läuft, bleibt abzuwarten, ob der Mittelstürmer den Gang in Liga zwei antritt.
Zerfällt der Fürth-Kader nach dem Abstieg?
Wie so oft nach einem Abstieg muss der betroffene Verein schauen, dass der Kader im Folgejahr nicht komplett zerfällt. Auch bei Fürth stehen zur neuen Saison ein paar Abgänge fest. Neben Trainer Leitl, der nach Hannover geht, verlassen mit Paul Seguin (Union Berlin), Maximilian Bauer (Augsburg), Marius Funk (Ingolstadt), Nick Viergever (ablösefrei, Transferziel noch unbekannt), Luca Itter (nach Leihe zurück zum SC Freiburg) mehrere Säulen der diesjährigen Mannschaft den Verein.
Es bleibt abzuwarten, in welche Tabellenregion Fürth in der nächsten Saison dringen kann. Infolge der Personalveränderungen wird ein direkter Wiederaufstieg sicherlich unwahrscheinlich. Ebenfalls noch offen steht die Frage, wer die Mannschaft in der zweiten Liga trainiert.
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