Wiesbaden-Verteidiger Mockenhaupt: Lieber „5:4 als ein 1:0“
Sascha Mockenhaupt musste mit dem SV Wehen Wiesbaden den ungeliebten Gang in die dritte Liga antreten. Allerdings ist der Saisonstart geglückt. Im Interview auf der DFB-Homepage hat Mockenhaupt positiv über den Auftakt der Hessen gesprochen.
FCB-Niederlage ein „Ausrutscher“
Trotz einer Torvorlage von Sascha Mockenhaupt kam Wehen Wiesbaden gegen die Reserve des FC Bayern München nicht über eine 2:4-Niederlage hinaus. Damit setzte es die zweite Saisonpleite für den Absteiger. „Das war in den Partien vorher besser. Nun wollen wir beweisen, dass das ein Ausrutscher war“, ordnet der aktuelle Kapitän den Misserfolg ein.
Trotzdem ist man mit dem Auftakt in der neuen Liga einverstanden. Mit zwölf Zählern belegt man Platz acht der dritten Spielklasse. Für Mockenhaupt ist der Zwei-Punkte-Abstand auf den dritten Platz vollkommen in Ordnung: „Vor der Saison hätte ich es vermutlich unterschrieben, wenn uns jemand zwölf bis 15 Zähler aus acht Partien angeboten hätte“. Damit will der 28-Jährige aber sich nicht mit dem oberen Mittelfeld der Tabelle zufriedengeben. Er glaubt, dass sich noch viel positiv entwickeln wird: „In der 3. Liga war es schon oft der Fall, dass sich auch wenige Spieltage vor Schluss noch sehr viel verschieben kann. Das deutet sich wieder an. Mit einer Serie kann man sich daher schnell nach oben arbeiten. Dabei ist es wichtig, wie man mit Rückschlägen umgeht“.
Wiesbaden eine Mauer-Mannschaft?
Dass man gegen die Bayern durchaus defensiv gefordert wird, war zu erwarten. Zuvor stellte der SV allerdings eine der besten Abwehrreihen der Liga. Die vier Gegentreffer gegen den FCB überraschten daher durchaus. Defensiv-Spezialist Mockenhaupt sieht sich selbst aber nicht als eindimensionalen Verteidiger, welcher hauptsächlich nicht die „Hütte“ vollbekommen möchte. „Grundsätzlich ist mir ein 5:4 lieber als ein 1:0. Ich bin da nicht die Art von Verteidiger, der unbedingt zu Null spielen muss. So ist die Wahrscheinlichkeit dann auch höher, dass viele Emotionen dabei sind. Solange beides der Mannschaft hilft, mache ich da aber keinen Unterschied“, erklärt der ehemalige Lauterer seine Fußball-Philosophie.
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