Nur ein Treffer – dafür den Vorsprung weiter ausgebaut: Der Hamburger SV bekleckerte sich vor 49.449 Zuschauern am Freitagabend gegen den SC Paderborn nicht mit Ruhm. Trotz zahlreicher Chancen siegten die Rothosen nur mit 1:0. Khaled Narey hatte dabei früh für den HSV getroffen. Es sollte der einzige Treffer der Partie bleiben.
Die Hamburger starteten wie die Feuerwehr in die Begegnung. Über Lewis Holtby und Hee-Chan Hwang landete die Kugel am rechten Strafraumeck bei Khaled Narey, der aber mit seinem Schuss zu lange zögerte und so nicht zum Abschluss kam (1.). Besser machte es Narey nur drei Minuten später, als Gotoku Sakai dem 24-Jährigen das Leder in die Schittstelle spielte. Narey ließ Collins Jamilu alt aussehen, setzte seinen Schuss aber nur gegen den Pfosten (4.). Erst im dritten Anlauf war der Flügel-Stürmer dann erfolgreich.
In der 11. Minute schickte Orel Mangala Narey auf die Reise, der das Leder mit dem zweiten Kontakt in den Maschen einschweißte (11.). Doch in der Folge waren es nicht die Hamburger, die den zweiten Torschrei der Partie auf den Lippen hatten, sondern die Gäste. Nach einem Foulspiel von Orel Mangala setzte Philipp Klement einen Freistoß aus 20 Metern auf den Querbalken (17.). In der Folge blieben die Rothosen zwar die bessere Mannschaft, wirkliche Torchancen waren allerdings eher Mangelware. Und auch deshalb ging es mit der 1:0-Führung für die Wolf-Elf zurück in die Kabinen.
Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag. Die Rothosen konnten den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum klären und so schraubte sich Gueye Babacar in die Luft und nickte die Pille erneut gegen den Querbalken (49.). Im direkten Gegenzug war es dann erneut Narey, der sein Ziel aber um über einen Meter verfehlte (50.). Sein Ziel verfehlte nur vier Minuten später auch Bakery Jatta, allerdings aus deutlich besserer Position. Nachdem Sakai den Ball vom rechten Flügel in den SCP-Sechzehner gebracht hatte, legte Holtby den Ball ab. Doch der Gambier jagte das Spielgerät aus neun Metern über den Querbalken.
Wenig besser machte es auch zurück darauf Hwang, der sein Hunt-Zuspiel ebenfalls am Tor vorbei semmelte (58.). HSV-Coach Hannes Wolf reagierte und brachte Tatsuya Ito für Hee-Chan Hwang in die Partie. Doch auch mit dem kleinen Japaner wollte die Kugel nicht über die Linie. Jatta zündete den Turbo, ließ zwei SCP-Kicker aussteigen und bediente Narey, der nur an der starken Reaktion von Paderborn-Keeper Leopold Zingerle scheiterte (72.). Und die Gäste? Hatten knappe zehn Minuten vor Ende die dicke Chance zum Ausgleich, doch Mohamed Dräger verzog kläglich über das Tor (78.).
Nach seiner Einwechselung in der 84. Minute hatte Youngster Jann-Fiete Arp kurz vor Schluss dann noch die Riesen-Chance auf 2:0 zu erhöhen. Nach einem Steilpass läuft er allein auf Zingerle zu und will diesen tunneln. Doch der SCP-Keeper reagiert glänzend und kann die Beine rechtzeitig zumachen.
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