Nach Krisen-Start: Bochum holt Hoffenheim-Reservist
Der VfL Bochum sah sich nach dem Horror-Start in der zweiten Bundesliga zum Handeln genötigt. Deshalb hat der Klub jetzt reagiert. Am letzten Trag des Transferfensters verpflichtet man anscheinend einen Bundesliga-Profi, welcher bisher noch ohne Einsatz in der aktuellen Spielzeit ist.
Bochum braucht Verstärkung
Auf dem vorletzten Tabellenplatz findet sich der VfL Bochum aktuell wieder. Damit war vor der Saison nicht zur rechnen. Für den ein oder anderen Konkurrenten war der VfL sogar ein Aufstiegskandidat. Diese Ansprüche klaffen derzeit jedoch sehr weit auseinander. Bisher wartet man sogar auf einen ersten Sieg.
Der schlechte Start forderte auch personell sein erstes Opfer. Trainer Robin Dutt musste seinen Hut nehmen. Seine Nachfolge tritt vorerst Ex-VfL-Kicker Heiko Butscher an. Zur Krisenbewältigung bekommt dieser nun neues Personal zur Verfügung.
Neben der leihe von Stürmer Manuel Wintzheimer, die nur noch Formsache ist, kommt aus Hoffenheim Offensivspieler Robert Zulj. Das berichtet das Onlineportal „Liga-Zwei“. Der flexible Angreifer erweitert damit die bisher knappen Ressourcen im Sturmzentrum des Zweitligisten. Zulj hatte bisher keine Chance unter dem neuen Trainer Alfred Schreuder in Hoffenheim erhalten. Bisher blieb er noch ohne Einsatzminute.
Defensive das größere Problem
Der Österreicher ist nur noch bis zum Saisonende vertraglich an die Sinsheimer gebunden. Daher dürfte die Ablösesumme für den 27-Jährigen entsprechend gering ausfallen. 2017 verpflichtete man den Stürmer von Greuther Fürth. In der vergangenen Saison spielte er bereits in der zweiten Bundesliga. Mit Union Berlin schaffte Zulj den Aufstieg ins deutsche Oberhaus. Insgesamt agierte er in 144 Zweitliga-Partien, traf 23-mal und legte 20 Treffer auf.
Im bisherigen Saisonverlauf war die Offensive des Ruhrpottklubs nicht das größte Problem. Im Offensiv-Bereich zeigten sich die Bochumer in der Lage immer wieder gegen jeden gegen ein Tor zu schießen. Doch in der Defensive haperte es ordentlich. Viele Fehler und Abstimmungsprobleme sorgten für Gegentor und Unsicherheiten im System des Teams von Interimstrainer Heiko Butscher. Dass man noch im Defensiv-Bereich nachlegt, scheint aufgrund der Kürze der Zeit unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.