Klaas in guter Form nach Verletzungs-Historie: „Habe viel über mich selbst gelernt“
Der VfL Osnabrück kämpft in der laufenden Drittliga-Saison um die Rückkehr in die zweite Fußball-Bundesliga. Aktuell liegt man auf dem zweiten Tabellenplatz. Ein Garant für den Erfolg ist Offensivspieler Sebastian Klaas. Er war bisher an sechs VfL-Treffern direkt beteiligt. Im Interview auf der Homepage des DFB hat Klaas über die Aufstiegsambitionen und seine persönliche Situation gesprochen.
Verletzungen als Lehrmeister
Hinter Sebastian Klaas liegt eine schwere Phase. Eine Knie-Op hatte ihn in der vergangenen Saison außer Gefecht gesetzt. Doch aus der langen Leidenszeit und dem Rückhalt der Mannschaft hat er unheimlich viel Kraft geschöpft: „Im ersten Spiel nach meiner Verletzung hatte mir die Mannschaft ein Foto aus der Kabine geschickt, auf dem sie mein Trikot hochgehalten hatte. Das hatte mich sehr gerührt. Durch meine Verletzungen weiß ich noch mehr zu schätzen, was ich dennoch erreicht habe. Ich habe viel über mich selbst gelernt.“
Bereits zuvor hatte Klaas mit schwerwiegenden Verletzungen zu kämpfen. Vor der Saison 18/19 zog er sich eine Verletzung des Halswirbels zu, hatte aber Glück im Unglück: „Gesund und fit zu sein, ist das schönste Gefühl, das man sich vorstellen kann. Die Gesundheit bleibt nun einmal das höchste Gut. Ich hatte in der Vergangenheit leider häufiger Verletzungen, die mir den Rhythmus geraubt haben. Teilweise hing das mit meinem Halswirbelbruch im Sommer 2018 zusammen. Die Wirbelsäule ist ein sensibler Bereich, über die Nerven hatte ich in der Folge muskuläre Beschwerden.“
Der VfL in Aufstiegsform
Damals stand früh fest, dass er den Start der Spielzeit nicht mitmachen werde: „Nach einigen Untersuchungen im Krankenhaus habe ich dann die Diagnose bekommen. Da der Bruch zumindest stabil war, durfte ich am nächsten Tag mit einer Halskrause wieder nach Hause fliegen.“
Aktuell ist der Mittelfeldspieler voll belastungsfähig. Und überzeugt mit Leistung. Der 23-Jährige hat für die Saison ein klares Ziel: die Rückkehr in die zweite Bundesliga. Vier Punkte liegt man hinter Tabellenführer Magdeburg, drei Zähler vor dem Relegationsplatz (SV Meppen) und vier Punkte vor den viertplatzierten Braunschweigern, die allerdings ein Spiel Rückstand haben.
„Wir stehen auf jeden Fall zurecht weit oben. In den zurückliegenden Wochen haben wir für Konstanz in unsere Leistungen und Ergebnissen gesorgt, was in der 3. Liga sehr schwer ist. Es wird auch eine Herausforderung, diese Konstanz weiterhin aufrechtzuerhalten. Die Mannschaften liegen noch sehr eng beisammen. Wir wollen den Platz so schnell nicht wieder hergeben und werden hart dafür arbeiten, bis zum Saisonende in einer guten Ausgangslage zu sein“, erwartet Klaas nun Routine im Kampf um den Aufstieg seitens des Mitfavoriten.
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