Uwe Klimaschefski – Der Mann, der den „Klima-Wandel“ in die Bundesliga brachte, feierte am 11. Dezember 2023 seinen 85. Geburtstag. Das Portal Fussballdaten.de gratuliert Uwe Klimaschefski und präsentiert seine besten Sprüche.
„Einen achtfachen Cognac, bitte!“ – und zwar auf Uwe Klimaschefski höchst selbst! Unser Redakteur hat den Kult-Coach einst live und in Action erlebt. In der Oberliga Südwest.
Auswärtsspiel mit dem 1. FC Saarbrücken beim FK Clausen 1982/83. Wolkenbruchartige Regenfälle hoch oben, auf 400 m in der Südwestpfalz. Rasen gesperrt, was sonst? Der Ausweichplatz ähnelte einer Mondlandschaft, mit Pfützen, Steinen und Schlaglöchern übersät.
Was machte Klimaschefski? Der Star-Trainer verlangte nach einer Schaufel und einer Schubkarre. Klimaschefski: „Ich schipp Euch die Steine vom Platz!“ Und man traute seinen Augen nicht: Der meinte das ernst! Das Spiel fand statt.
Solche Episoden prägten die Trainer-Karriere von „Prima-Klima“ Klimaschefski. Seinen größten Erfolg als Trainer landete er 1985 mit dem Halbfinal-Einzug des 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokal. Als der FCS im Pokal den Deutschen Meister VfB Stuttgart eliminierte, sagte er nicht ohne Häme: „Den Stuttgartern haben wir mal gezeigt, dass wir auch nicht in Gummistiefeln spielen!“
Dennoch fand „Klima“ in Saarbrücken nicht auf alles eine Antwort: „Der Blättel“, berichtete er über den verdienten FCS-Spieler Michael Blättel, „hat sich heute Nacht im Bett verletzt. Wie er das gemacht hat, weiß ich auch nicht…“
Spielerverkäufe beim 1. FC Saarbrücken zog er nur in Erwägung, „wenn die Schrottpreise wieder steigen!“
Seine erste Trainer-Station beim FC Homburg im Saarland, wo der Immobilienunternehmer Udo Geitlinger († 2018) und der Manager Manfred Ommer († 2021) Großes vorhatten, vermittelte ihm „der Don“, Hennes Weisweiler († 1983).
Und was sagte „Klima“ selbst dazu? „Bevor ich nach Homburg kam, wurde dort noch mit Strohballen gespielt.“
Aber: Mitunter spielte im kleinen Homburg auch die große Politik mit. „Meine Spieler“, philosophierte der Coach im September 1976, „sind Intellektuelle, die haben den Tod von Mao letzte Woche noch nicht verkraftet.“
Klimaschefski stand auch für bizarre Episoden. Dass er 1976 den betrunkenen Platzwart an den Pfosten binden ließ und dann seine Spieler zum Torschusstraining bat, ist wirklich nicht erfunden!
Ein Schelmenstück fädelte der Trainerfuchs, der bis heute in der Saarpfalz wohnt, ebenfalls in Homburg ein. Uwe Klimaschefwski versprach im Radio ein „Rennen von Oben-ohne-Modells“ in der Halbzeitpause im Waldstadion – und lockte damit 3.000 Zuschauer an. Der von ihm angekündigte Halbzeit-Act war allerdings… frei erfunden.
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