Bielefeld startet als Tabellenführer – Klos: „Es ist etwas möglich“
Dass die 2. Fußball-Bundesliga als besonders unberechenbar gilt, ist nicht erst seit dieser Spielzeit bekannt. Dass Arminia Bielefeld nach 18 Spieltagen von ganz oben grüßen würde, hätten wohl ebenso nur die wenigsten Experten für möglich gehalten. Ein Garant für den Erfolg der Arminia ist zweifellos Torjäger Fabian Klos. Gegenüber BILD gab der 32-Jährige in vielerlei Hinsicht interessante Einblicke.
Jahre im Fahrstuhl
Der Routinier, der mit seinen 13 Saisontoren bislang jeden anderen Zweitliga-Stürmer überragt, steht bereits seit 2011 bei den Ostwestfalen unter Vertrag. Folglich erlebte der Angreifer unter anderem zwei Aufstiege ins Unterhaus, musste allerdings auch einen bitteren Abstieg in die 3. Liga verkraften. 2014 trat die Arminia zuletzt den schweren Gang in die Drittklassigkeit an. „Das Gefühl von damals möchte ich nie wieder haben. Du brauchst Wochen und Monate, um das zu verarbeiten“, erinnert sich Klos.
Klos glaubt an die Überraschung
Umso bewusster nehme der Torjäger daher auch den Erfolg der letzten Monate sowie die allgemeine Entwicklung rund um die Arminia wahr. Als Tabellenführer startet Bielefeld in das Kalenderjahr 2020. Die derzeitige Situation soll die Ostwestfalen allerdings viel mehr beflügeln als lähmen: „Keiner von uns entfacht den Druck, dass wir unbedingt aufsteigen müssen“, erklärt der 32-Jährige. „Aber […] wenn wir weiter so arbeiten und etwas Glück haben, ist auch etwas möglich.“
Dass man in Bielefeld finanziell kaum mit der Konkurrenz aus Stuttgart oder Hamburg mithalten kann, ist sich der Stoßstürmer derweil bewusst. Da dort allerdings der „Aufstieg erwartet“ werde, könne der Druck auf Seiten dieser „sehr groß“ werden. Persönlich würde Klos ein Aufstieg mit der Arminia „alles“ bedeuten. „Das weiß jeder, der meine Geschichte mit diesem Verein kennt“, so der Mittelstürmer.