Mit Pokal: Abschied einer Legende
Das „Warm up“ zum DFB-Pokalfinale in Berlin ist seit 2016 der „Finaltag der Amateure“. Und zwar mit den Endspielen der Landesverbände, deren Sieger dann im DFB-Pokal spielen dürfen. In diesem Jahr standen attraktive Begegnungen wie 1. FC Saarbrücken – FC Homburg im Saarland und das Rot-Weiß-Duell Oberhausen gegen Essen im Niederrhein-Pokal im Fokus. Aber auch der Abschied von DSC-Idol Fabian Klos (36) von Arminia Bielefeld. Das Portal Fussballdaten.de blickt auf eine Auswahl an Finals, Zahlen und Emotionen.
Sieben Stunden Live-Fußball – Das bekommt man bei ARD und ZDF im Vereinsfußball nur ein Mal im Jahr geboten und zwar am „Finaltag der Amateure“. Am Samstag und vor dem Pokalfinale 1. FC Kaiserslautern gegen Bayer Leverkusen in Berlin war es wieder soweit. Und was sollen wir sagen? Wir lieben diese Finals!
„Tor in Todesfelde!“ „Tor in Meuselwitz!“, „Tor in Walldorf!“ – in diesen Spielen lernt man den deutschen Fußball per Konferenz kennen.
Der 1. FC Saarbrücken ist beim Pokalfinale nach dem 0:2 im Derby im Halbfinale gegen 1. FC Kaiserslautern nur Zuschauer. Doch der FCS holte sich trotzdem einen Titel und ist nach dem 2:1 gegen den Rivalen FC Homburg am Samstagmittag auch 2024 wieder im DFB-Pokal. Der Tor-Held aus dem Bayern-Spiel, Marcel Gaus („Mia san Gaus“), verabschiedete sich aus dem Ludwigspark.
Nach 26 Jahren
Es wurde der 12. Saarland-Pokaltitel für den FCS, der erstmals seit 1998 wieder im Finale auf Homburg traf.
Ebenfalls wieder dabei: Der Verein, bei dem Bayer Leverkusen am 12. August 2023 seine Serie von 51 Pflichtspielen ohne Niederlage startete: Teutonia Ottensen. Der Regionalligist gewann im Stadion Hoheluft klar mit 4:0 (4:0) gegen den USC Paloma den Hamburg-Pokal.
Mit ihren Erfolgen sicherten sich die Landespokal-Sieger 200.000 Euro Startprämie für den DFB-Pokal.
Beim SV Mühlhausen (Verbandsliga) standen Spieler aus 25 Ländern im Kader – und verloren mit 0:8 (0:4) gegen Drittligist SV Sandhausen im Baden-Pokalfinale in Walldorf.
Im Finale des Südbaden-Pokals wollte es beim FC 08 Villingen mit Daniel Caligiuri (36) ein Pokalsieger noch mal wissen. Mit dem VfL Wolfsburg hatte der Ex-Profi 2015 gegen den BVB den „Pott“ gewonnen. Nun ging es im Dreisam-Stadion Freiburg gegen den SC Lahr. Durch ein 1:0 steht der FC Villingen zum 12. Mal in der Hauptrunde.
19.100 Fans sorgten an der Essener Hafenstraße für ein ausverkauftes Haus –Rot-Weiß Oberhausen, als „Heim-Mannschaft“ ausgelost, gegen Rot-Weiß Essen. Der Drittligist aus Essen kam nach dem Wechsel in Schwung: 3:0.
Erstmals in der Geschichte des Sachsen-Pokals fand das Finale in Dresden statt. Gastgeber Dynamo brauchte gegen den FC Erzgebirge Aue die Verlängerung – 2:0.
Zu den drei um 16.45 Uhr angepfiffenen Endspielen gehörte das Finale im Westfalenpokal – Arminia Bielefeld gegen den SC Verl.
Fabian Klos bei Arminia Bielefeld: 463 Spiele
Es wurde der letzte Auftritt von Arminia-Torjägerlegende Fabian Klos (36), der in der 3. Liga bereits offiziell verabschiedet wurde. „Ich will mich mit dem Pokal in der Hand verabschieden“, sagte er vor dem Spiel – das gelang mit 3:1.
13 Jahre hatte Klos für die Ostwestfalen gespielt, 3-mal, zuletzt 2020 in der 2. Liga, wurde er in Diensten der Arminia Torschützenkönig.
463 Spiele (180 Tore) machte der Stürmer aus Gifhorn für Arminia Bielefeld – Rekord.
„Ehre, wem Ehre gebührt“, sagte der Ex-Bielefelder Ansgar Brinkmann in der ARD, „ein Wahnsinns-Weg, ein legendärer Weg, Fabian Klos hat mit diesem Klub alles erlebt.“
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