Nach über zehn Jahren Abstinenz ist Arminia Bielefeld zurück in Deutschlands höchster Spielklasse. Mit 68 Punkten sicherten sich die „Ostwestfalen“ in der vergangenen Saison die Meisterschaft in der 2. Liga. Einen großen Anteil am Aufstieg hat Erfolgstrainer Uwe Neuhaus. Im Interview mit der „SportBild“ spricht der Fußballlehrer über die Vorbereitung auf die Bundesliga, seine Ziele und sein Verhältnis zur Mannschaft.
Seit über 20 Jahren ist Uwe Neuhaus schon im Trainergeschäft tätig. Nach Stationen bei Borussia Dortmund, Rot-Weiss Essen, Union Berlin und Dynamo Dresden übernahm er 2018 schließlich das Ruder bei Arminia Bielefeld. Auf der Alm wusste der Fußballlehrer mit nachhaltiger und kontinuierlicher Arbeit zu überzeugen. Während in seiner ersten Saison als DSC-Cheftrainer der siebte Platz zu Buche stand, gelang in der vergangenen Spielzeit der Aufstieg in die Bundesliga. Während die Arminia nach zehn Jahren ins Fußballoberhaus zurückkehrt, wird es für Neuhaus die erste Bundesliga-Saison seiner Karriere sein. „Natürlich war die erste Bundesliga immer mein Ziel und mein Traum. Aber: Ich war nicht bereit, alles dafür zu tun“, begründet der 60-Jährige die Frage, warum er es erst jetzt in die erste Bundesliga geschafft habe.
Die Freude über die Rückkehr ins Oberhaus war bei Fans, Mannschaft und natürlich dem Trainer riesengroß. Nun möchte sich Uwe Neuhaus jedoch auf die bevorstehende Aufgabe konzentrieren und sich optimal auf die neue Spielzeit vorbereiten: „Natürlich muss ich mich persönlich intensiver mit den Mannschaften auseinandersetzen. In der 2. Liga war ich aufgrund der letzten Jahre total im Thema, nun beschäftige ich mich erst einmal mit allen Mannschaften einzeln. Das Gefühl vom Gegner nicht überrascht werden zu können, gibt Sicherheit.“
Große Veränderungen im Vergleich zur vergangenen Spielzeit möchte Neuhaus nicht vornehmen: „Wichtig ist mir, dass wir uns selbst treu bleiben. Wir wollen unseren Spielstil beibehalten, wollen auch in der Bundesliga viel Ballbesitz haben, der auch aus unserem frühen Angreifen resultiert.“ Dass als Bundesliganeuling zuerst einmal der Klassenerhalt im Fokus steht, dürfte klar sein. Diesbezüglich sieht der 60-Jährige gute Chancen: „Es wäre keine Sensation für mich. Wir haben eine sehr intakte Mannschaft mit einem großartigen Charakter, insofern haben wir eine gute Chance.“
Um dieses Ziel zu erreichen, möchte die Arminia als eine Einheit auftreten: „Am wichtigsten ist jedem das Gefühl zu geben, dass er zur Gruppe gehört. Das wird in der nächsten Saison noch wichtiger, wenn wir sicherlich mehr Niederlagen kassieren werden.“ Insbesondere das Vertrauen zur Mannschaft möchte Neuhaus aufrechterhalten: „Die Mannschaft muss mir auch weiterhin vertrauen. Mein Verhältnis zur Mannschaft ist richtig gut, wir haben schon sehr großes Vertrauen untereinander.“
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