Aue: Vertragsloser Trujic als Lösung für die Offensiv-Probleme?
Mit gerade einmal drei Punkten steht Erzgebirge Aue nach fünf Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz der 2.Bundesliga. Vor allem offensiv läuft es für die Mannschaft von Trainer Aleksey Shpilevski noch nicht rund. Nach fünf Ligaspielen hat das Team bislang nur zwei Treffer erzielt. Dass Aue im Offensivbereich dringend noch Verstärkungen benötigt, ist auch den Verantwortlichen klar. In der aktuellen Länderspielpause wurde möglicher Neuzugang Trujic bereits im Probetraining und Testspiel getestet.
Nikola Trujic nach erfolgreichem Testspiel vor Wechsel zu Aue?
Beim 6:0-Testspielsieg von Aue gegen den Halleschen FC, durfte auch Nikola Trujic auflaufen. Der serbische Linksaußen hatte in dieser Woche bereits zur Probe mittrainiert. Nachdem sein Arbeitspapier bei AE Larisa nicht verlängert wurde, kann der Zweitligist den 29-Jährigen ablösefrei unter Vertrag nehmen.
Dass Trujic Aue weiterhelfen kann, ist durchaus wahrscheinlich. Nach seiner Einwechslung zur Halbzeit in der Partie gegen Halle konnte der routinierte Angreifer sein Können prompt unter Beweis stellen. Innerhalb von drei Minuten erzielte er zwei Treffer. Mit dieser Leistung konnte er den Verantwortlichen gute Gründe für eine Verpflichtung bringen.
Trujic stand in seiner bisherigen Laufbahn schon in mehreren verschiedenen Ligen Europas auf dem Platz. Mit Griechenland, Ungarn, Serbien, Rumänien, Russland und Israel waren dies zumeist jedoch unterklassige europäische Ligen. Ob sich der Serbe in der 2.Bundesliga etablieren kann, bleibt abzuwarten. In der vergangenen Saison konnte er sich bei AE Larisa nicht wirklich beweisen. In 16 Ligaspielen konnte er für den griechischen Erstligisten keine einzige Torbeteiligung beisteuern.
Infolge des verpatzten Saisonstarts muss Aue zeitnah wieder punkten. Die kommenden Partien gegen Düsseldorf, Paderborn und Regensburg werden kein Selbstläufer. Ob Trujic bereits nach der Länderspielpause mitwirken darf, ist noch fraglich.
Sein derzeitiger Marktwert wird auf knapp 300 Tausend Euro geschätzt.