Was war das für eine Woche für Borussia Mönchengladbach? Mit der Hypothek einer 1:0-Heimniederlage im Sechzehntel-Finale-Hinspiel der Euro League gegen den AC Florenz und der Heimniederlage gegen RB Leipzig letzten Sonntag ging es für die Fohlen unter der Woche zum Rückspiel in die Toskana. Gladbach startete druckvoll, hatte auch die Chance früh durch Jannik Vestergaard in Führung zu gehen, doch sein Kopfball scheiterte am Aluminium. Indes waren es die Italiener, die unerwartet in der 15. Spielminute durch Nikola Kalinic in Führung gingen. Eine knappe Viertelstunde später war erneut Jannik Vestergaard der Pechvogel. Er rutschte kurz vor dem eigenen Strafraum aus, Borja Valero netzte problemlos zum 2:0 nach 29 Minuten ein.
Das Thema Euro-League war damit eigentlich auch durch. Gladbach lag bereits mit 3 Toren hinten und hatte nur noch 60 Minuten. Die Fohlen erhöhten zwar nochmals deutlich den Druck auf das fiorentinische Tor, allerdings ohne Erfolg. Ein Elfmeter in der 44. Minute, der nicht nur die Gastgeber mit Fragezeichen zurückließ, sollte den Startschuss der fulminanten Gladbacher Aufholjagd besiegeln. Und den Beginn der Lars-Stindl-Show. Zum Elfmeter trat der Gladbacher Stürmer mit der „Empfehlung“ von zuletzt zwei vergebenen Strafstößen an. Und doch übernahm Stindl Verantwortung, verwandelte sicher und verkürzte somit kurz vor dem Pausenpfiff zum 2:1.
Was dann in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit passiert, lässt sich nur als Geniestreich bezeichnen. Zweimal Stindl (47′ und 55′) und das Spiel war auf 2:3 gedreht. Dank der Auswärtstorregel, hätte dies bereits gereicht. Mit dem Treffer von Christensen nach einer Stunde, war der „Deckel drauf“. Der Rest war erfolgreiche Ergebnisverwaltung. Als wäre der Einzug ins Achtelfinale nicht schon genug Grund zur Freude, sorgte auch die Auslosung selbst für ein herzhaftes Lachen bei Manager Max Eberl. Denn der zugeloste Gegner ist der einzige andere deutsche Vertreter, der FC Schalke 04. Doch nach all dem Euro-Glamour steht nun die Bundesliga auf der Tagesordnung. Dabei geht es für die Borussen in die Auto-Stadt Ingolstadt.
Die Ingolstädter stecken bis zum Hals im Abstiegskampf. Dabei können die Schanzer an diesem Spieltag von den Ergebnissen der anderen Teams profitieren. Mit einem Heimsieg gegen die Gladbacher können die Ingolstädter nach einiger Zeit endlich wieder die direkte Abstiegszone verlassen und an den Hamburgern vorbeiziehen, die gestern eine herbe 0:8-Klatsche beim FC Bayern hinnehmen mussten. Für Gladbach geht es darum, dass Hochgefühl zu konservieren und den Rückstand auf die Europa-Plätze auf 6 Punkte zu verkürzen. Mit Sicherheit wird auch Coach Hecking wieder auf die Torjäger-Qualitäten von Lars Stindl vertrauen.
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