Seit Dezember ist Jens Keller der Trainer von Ingolstadt. Der gebürtige Stuttgarter soll den abstiegsbedrohten Zweitligisten, der aktuell auf dem letzten Tabellenplatz steht, vor dem Abstieg retten. Aus den letzten drei Spielen holten die Schanzer zuletzt immerhin zwei Punkte. Mit dem „kicker“ sprach Keller jetzt über den weiteren Verlauf der Rückrunde, die Gründe für die schwache Hinserie und die Zukunft von seinem neuen Klub.
Magere zehn Punkte hat Ingolstadt nach der ersten Saisonhälfte auf dem Konto. Die Gründe dafür sind vielfältig. Der Geschäftsführer der Schanzer sagte gegen Ende der Hinserie, die Mannschaft sei kein Team. „Ich glaube, kein Team ist der falsche Begriff“, nimmt Keller jetzt dazu Stellung und erklärt: „Vielmehr war vielleicht das Bewusstsein, den letzten Meter um jeden Preis zu gehen, nicht vorhanden.“ Was den weiteren Verlauf der Rückrunde angeht, gibt sich Keller nach der erfolgreichen Vorbereitung jetzt aber positiv gestimmt. „Die Mannschaft hat alles super aufgenommen und ist enger zusammengerückt“, verrät der 48-Jährige. Entscheidend, das ist auch dem Trainer klar, sei dann aber natürlich die Leistung auf dem Platz.
Keller hat bei Ingolstadt einen bis zum Saisonende befristeten Vertrag unterschrieben. Gedanken über das, was danach kommt, habe sich der ehemalige Trainer von Schalke und Union Berlin nach eigener Aussage bisher noch nicht gemacht. „Mich interessieren nur die verbleibenden Saisonspiele“, wird Keller deutlich. Von seinem noch neuen Verein hat Keller aber eine hohe Meinung. „Der Verein bringt enorm viel mit. Mit seinen tollen Strukturen und Bedingungen lässt sich hier etwas bewegen“, glaubt der 48-Jährige. Mit mehr hat sich der gebürtige Stuttgarter bislang aber noch nicht befasst. Erst einmal will Keller mit Ingolstadt die Klasse halten.
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