Patrick Hasenhüttl hofft auf den verspäteten Durchbruch in seiner Karriere. Bei Unterhaching will er sich in der dritten Liga etablieren, um so langfristig eventuell noch höher hinauszukommen. Unterstützung erhält er dabei von familiärer, prominenter Seite.
Sohn Patrick und Vater Ralph Hasenhüttl verbindet die gemeinsame sportliche Vergangenheit beim FC Ingolstadt. Mittlerweile sind die Wege der beiden Fußball-Fanatiker aber getrennt. Während Ralph Hasenhüttl den FC Southampton in der englischen Premier League coacht, kickt Patrick nun für die SpVgg Unterhaching in der dritten Liga.
Erst im Juli dieses Jahres ging es für ihn dort hin. Zuvor kickte er für den letztjährigen Viertligisten Türkgücü München und stieg mit dem Klub in die dritte Liga auf. In dieser Spielzeit ließ er seine Klasse mehrfach aufblitzen. In 24 Spielen für die Münchener, traf er 13-mal und bereitete zwei weitere Tore vor. Der Drittliga-Start hätte auch deutlich schlechter laufen können. Bei drei von vier möglichen Spielen kam er zum Einsatz. Ein Tor gelang ihm dabei sogar schon.
Im Interview auf der Homepage des DFB hat der Österreicher darüber gesprochen: „Mein erstes Tor als Profi werde ich wahrscheinlich nie vergessen. Tausend Sachen gingen mir gleichzeitig durch den Kopf. Ich war sehr froh und erleichtert, dass es endlich geklappt hat. Auch wenn man es nicht hören will: Ein Stürmer wird nun einmal in erster Linie an Toren gemessen. Von daher tat mir der Treffer richtig gut, zumal auch mein Vater während der Länderspielpause in der Premier League im Stadion sein konnte“.
Allgemein starteten die Hachinger sehr gut in die neue Spielzeit und grüßen derzeit von Platz zwei. „Es ist ein tolles Gefühl und eine schöne Momentaufnahme. Nicht mehr und nicht weniger. Dennoch können wir schon ein wenig zufrieden mit dem sein, was wir in den ersten vier Spielen bislang erreicht haben“, relativiert Hasenhüttl den Auftakt des Teams.
Damit es weiterhin so gut läuft, holt er sich regelmäßig den Rat seines Vaters. Schließlich ist Ralph Hasenhüttl ein absoluter Fachmann. Mit RB Leipzig und dem FC Ingolstadt kann er Bundesliga-Erfahrung vorweisen. „Generell tausche ich mich mit meinen Eltern natürlich auch über mögliche Vereinswechsel aus. Selbstverständlich habe ich mich mit meinem Vater darüber unterhalten und er hat mir auch zu diesem Schritt geraten. Es ist vor allem vorteilhaft, wenn der eigene Vater auch Trainer ist. Wenn er sich ein Spiel von mir angeschaut hat, dann analysieren wir es. Ich habe so von ihm auch regelmäßig Tipps bekommen, wie ich es noch besser machen könnte“, erklärt der 23-Jährige den Austausch über seinen Beruf.
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