Sandhausens Trainer Koschinat: „Die Truppe ist sehr harmonisch und stark“
Der SV Sandhausen überwintert in der zweiten Bundesliga auf Platz neun der Tabelle. Trainer Uwe Koschinat zieht im Interview mit dem „kicker“ eine Bilanz der Hinrunde und spricht über seine weiteren Ziele mit dem Verein. Kurz vor Weihnachten verlängerte er seinen Vertrag um zwei weitere Jahre.
Stabilität als Schlüssel zum Erfolg
Uwe Koschinat kann sich nach der Hinrunde der zweiten Bundesliga nicht beschweren. Der SV steht mit 24 Punkten auf Platz neun der Tabelle und zeigte eine erfreuliche Hinrunde. Koschinat selbst analysiert die vergangenen Monate wie folgt: „Ich möchte diese Halbrunde unter einen Begriff stellen: Stabilität. Wir haben uns permanent im Mittelfeld aufgehalten, nur 4 von 18 Spielen verloren, was für den SV Sandhausen fantastisch ist. Allerdings haben wir auch nur fünf gewonnen, hatten also eine hohe Zahl von Unentschieden. Wir haben keine einzige Klatsche kassiert, ein 0:2 war die höchste Niederlage. Wir hatten eine überschaubare Zahl an Spielern im Einsatz. Nur nach dem kurzfristigen Abgang von Philipp Förster musste ich einiges probieren. Wenn man sieht, dass wir in der letzten Saison bis zum Schluss um den Klassenverbleib gekämpft haben, ist das aller Ehren wert.“
Hinsichtlich der laufenden Transferphase äußert sich Koschinat zu möglichen Neuzugängen wie folgt: „Sehr häufig sind Teamgeist und Zusammenhalt wichtiger als die Leistung einzelner Spieler. Wenn wir aber überzeugt sind, dass ein Transfer uns sportlich stärker macht, muss man das tun. Aber: die Truppe ist sehr harmonisch und stark, wir müssen nicht auf Gedeih und Verderb etwas unternehmen.“
Klare Zukunktspläne in Sandhausen
Koschinat scheint sichtlich zufrieden mit der Situation beim SV Sandhausen. Trotzdem möchte der 48-Jährige auch noch einiges verbessern: „Wir müssen torgefährlicher werden, uns noch mehr Chancen herausspielen, kreativer werden. Vor allem gegen passive Gegner. Und wir müssen mit unseren Standards noch effektiver werden. Die Spieler dazu haben wir, mit diesem Mittel können wir viele Punkte machen.“
Die Vertragsverlängerung um zwei weitere Jahre ist dem gebürtigen Koblenzer leichtgefallen: „Ich habe früh das Vertrauen gespürt, schon vergangene Saison, als es nicht so leichtfiel, über eine Verlängerung zu reden. Dann haben wir diese überragende Rückrunde gespielt. Wir haben in Sandhausen kurze Dienstwege und großes Vertrauen.“
Koschinats Ziel für die Zukunft ist es, den SV Sandhausen als einen der besten 25 Vereine im deutschen Profifußball zu etablieren. „Ein einstelliger Tabellenplatz in der Abschlusstabelle wäre eine Steigerung. Unter der Voraussetzung, dass wir kluge Personalpolitik betreiben und uns die besten Spieler nicht weggenommen werden, ist das ein realistisches Ziel.“