Diese Stars spielten zwei Mal für Bayern
Der FC Bayern plant offenbar, Weltmeister Jérome Boateng (35) zurückzuholen. Der Abwehrspieler ist seit Sommer 2023 vereinslos. Boateng spielte zuletzt bei Olympique Lyon. Er wäre allerdings beileibe nicht der erste Spieler, der zwei Mal in seiner Karriere für Bayern München spielte. Das Portal Fussballdaten.de nennt eine Auswahl.
Phänomen FC Bayern – „Familie“ sagen die einen, „Glaubensgemeinschaft“ sagen die anderen. Aber der Rekordmeister lässt seine ehemaligen Spieler nie abblitzen.
Immer wieder spielten Stars noch ein zweites Mal für den Verein, dem Paul Breitner einst unterstellte, er könne „nicht mal richtig feiern.“
„Also ich… werd hier nie mehr spielen“
Breitner war es auch, der nach einem Spiel in Kaiserslautern erklärte: „Also ich… werd hier nie mehr spielen.“ Um es dann aber doch zu tun! Der Weltmeister und Titel-Sammler aus München (u. a. Europacupsieger der Landesmeister 1974) kehrte 1977 überraschend in die Bundesliga und zu Eintracht Braunschweig zurück, verlor mit den „Löwen“ 1:2 beim FCK und schloss sich nach einem Jahr in Niedersachsen wieder dem FC Bayern an. Mit dem kongenialen Nationalmannschaftskollegen Karl-Heinz Rummenigge bildete Breitner bis zu seinem Abschied 1983 das legendäre Duo „Breitnigge“ – und gewann noch einmal 2 deutsche Meisterschaften. Zum Europacup der Meister reichte es allerdings nicht mehr – 0:1 gegen Aston Villa 1982 in Rotterdam.
Zwei Mal Bayern – das galt auch für den gebürtigen Hamburger Stefan Effenberg. Nach einer blassen ersten Schaffenszeit ohne Titel kehrte der „Cheffe“ 1998 aus Mönchengladbach zurück. Er wurde unter Trainer Ottmar Hitzfeld zum unumstrittenen Regisseur – mit dem Gewinn der Champions League 2001 als Krönung.
Wesentlich erfolgreicher im 2. Versuch in München war auch Mats Hummels. Borussia Dortmund gab seinen Abwehrchef 2016 an den FC Bayern ab. Dort hatte Hummels schon 2007 gespielt, aber nur eine einzige Liga-Partie absolviert. In seiner zweiten Schaffenszeit waren es 225 Liga-Spiele – bei 3 Meistertiteln in Folge. Seit 2019 spielt Hummels zum zweiten Mal für den BVB und es gilt: „Nie war er so wertvoll wie heute.“
Babbel, Lahm, Kroos – Zurück nach Leihe
Ein anderer Rio-Weltmeister wurde ebenso erst im 2. Anlauf bei Bayern München zum Superstar: Toni Kroos. Der Ball-Metronom wirkte 2009/2010 auf Leihbasis bei Bayer Leverkusen, reifte aber danach in München zum Weltklassespieler und verabschiedete sich nach dem WM-Titel 2014 zu Real Madrid.
Nach Leihen zurück nach München – und das völlig zu Recht: Markus Babbel, der sich zwischendurch in Hamburg versuchte, und Philipp Lahm, der mit den „jungen Wilden“ vom VfB Stuttgart Furore machte.
Unglaublich wertvoll für die Bayern, auch aus der zweiten Reihe heraus: Claudio Pizarro. Der Peruaner spielte 2-mal für die Großkopferten und 4-mal für Werder Bremen. Das Karriere-Highlight erlebte er in seiner zweiten Bayern-Zeit 2012 bis 2015: Champions-League-Sieger 2013 gegen den BVB.
Und dann natürlich er: Lothar Herbert Matthäus. 1992 nach Kreuzbandriss bei Inter Mailand auf dem Abstellgleis, folgte der Mittelfeldspieler noch einmal dem Ruf des FC Bayern, für den er von 1984 bis 1988 bereits gespielt hatte. Mit einem fulminanten Treffer in Leverkusen (4:2) meldete sich „Der Torminator“ wieder an – und holte noch 4 deutsche Meisterschaften.
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